Seinen traditionellen Deutschen Abend leitet das Festival am Donnerstag, den 29. November um 18 Uhr mit dem Panel „Quo vadis Deutsches Kino: Streamingdienste und der deutsche Film“ ein. Im Anschluss zeigt das Festival um 19:15 Uhr die die Berlin-Premiere von „Wintermärchen“ in der Regie von Jan Bonny.

18:00 Uhr: Quo vadis Deutsches Kino: Streamingdienste und der deutsche Film

2018 war ein schwarzes Jahr für das deutsche Kino: Besucherrückgang, keine deutsche Produktion ist für den „Europäischen Filmpreis“ nominiert und ob „Werk ohne Autor“ nach dem schwachen Kinostart ins Oscar-Rennen geht, ist mehr als fraglich. Gleichzeitig boomt der Streamingmarkt. Renommierte deutsche Regisseure arbeiten nun für Netflix, Amazon und Sky, gefolgt von der Creme de la Creme deutscher Schauspieler. Das ist der Kulturstaatsministerin sogar eine Aufstockung der Förderung wert, und so fließen immer mehr Mittel in die unübersichtlichen Kanäle internationaler Streaming-Multis anstatt in Kinoproduktionen der ohnehin gebeutelten deutschen Kinoindustrie. Verliert das deutsche Kino den Kampf um Fördermittel, Talents und sein Publikum? Diese und andere Fragen zum Kinojahr 2018 diskutieren wir im Rahmen der 13. Ausgabe von „Around the world in 14 films“.

Es diskutieren:

Edward Berger (Regisseur)
Hanns-Georg Rodek (Filmkritiker / Die Welt)
Rüdiger Suchsland (Filmjournalist / Regisseur)
Felix Neunzerling (GF ZOOM Medienfabrik / Moderation)

Der Eintritt zur Diskussion ist frei!

19:15 Uhr: „Wintermärchen“ von Jan Bonny

„Wintermärchen erzählt die Geschichte von Becky, Tommi und Maik, einer dreiköpfigen rechten Terrorzelle, die im Untergrund lebt und von landesweiter Aufmerksamkeit träumt. Verstrickt in eine komplexe Beziehung aus Liebe, Hass und Freundschaft führt ihr Weg der Zerstörung zu einer Reihe von Gewaltverbrechen. Ihre angeblichen Werte wie Ehre, Stolz und Loyalität fallen ihrer zunehmenden Orientierungslosigkeit zum Opfer. Wintermärchen begeisterte als einziger deutscher Beitrag im Internationalen Wettbewerb auf dem Locarno Festival 2018. Nach dem Cannes-Beitrag Gegenüber der zweite Kinofilm von Jan Bonny. Ein schockierendes, unter die Haut gehendes Anti-Terrorismus-Drama in freier Anlehnung an das Leben des NSU-Trios Zschäpe, Bönhardt und Mundlos im Untergrund. Der Film kommt am 21. März 2019 in die deutschen Kinos.“ (W-Film)

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