Synopsis

Aswang ist ein Sammelbegriff auf den Philippinen. Er bezeichnet Geister, Hexen, Vampire und Werwölfe – alle bösen Wesen, die sehr zentral sind für die Welten der philippinischen Mythen, Romane und Spielfilme. Als der umstrittene Bürgermeister Rodrigo Duterte 2016 zum Präsidenten der Philippinen gewählt wurde, erschienen diese Dämonen plötzlich auf den Straßen Manilas. In Form von Masken jener Aktivisten, die sich lautstark gegen die rigide, gewaltverherrlichende Law&Order-Politik Dutertes protestieren. Der als „Scharfmacher“ bezeichnete Präsident kooperiert mit sogenannten Todesschwadronen, um die Drogenkriminalität in seinem Land zu bekämpfen. Dafür erlaubt er den Truppen und Polizeibeamten den Einsatz von Gewalt und Folter. Dabei sterben viele Unschuldige und Kleinkriminelle, die kaum zu den wahren Drahtziehern des Drogenhandels gehören. Der beeindruckende Dokumentarfilm „Aswang“ von Alyx Arumpac beobachtet aus direkter Nähe eine Gruppe von Aktivisten, die gegen die verschärfte Politik des Präsidenten vorgehen. Ihr Stimmen und Aktionen stehen im Mittelpunkt und bilden einen kämpferischen Blick auf eine hochexplosive Gegenwart der Philippinen, ein Land, das scheinbar nie zur Ruhe kommen kann.

Termine: Weitere Details finden Sie hier, sobald das Ende des Lockdowns bekannt gegeben wurde.

In Kooperation mit dem World Cinema Fund (WCF) der Berlinale

Credits

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OT: Aswang
Regie: Alyx Ayn Arumpa
Drehbuch: /
Produktionsland: Philippinen, Frankreich, Norwegen, Katar, Deutschland 2019
Produktion: Cinematografica films, Cinematografica films, Razor Film, Les Films de l’oeil sauvage
Genre: Dokumentarfilm
Länge: 85 min.
Sprache: philippinische OF / englische UT
Deutscher Verleih: /
Festivals: IDFA Amsterdam, MoMA, Cinéma du Réel, DocAviv, DMZ Südkorea, Hamburg, One World u.v.a.
Preise: IDFA Erstlingspreis FIPRESCI, DMZ, DocAviv Film Festival, Thessaloniki