Synopsis

Der junge Koffi hat sich seine Rückkehr in seine Heimat anders vorgestellt. Der Mann stammt aus der Demokratischen Republik Kongo, lebt aber seit Jahren in Belgien. Mit seiner weißen, schwangeren Frau kehrt er zum ersten Mal an den Ort seiner Geburt zurück und wird sofort mit einem Schock begrüßt: Er ist besessen. Davon ist seine Familie überzeugt, die ihn kritisch und seine schwangere Frau noch skeptischer beäugt. Angeblich hängt das Zeichen des Teufels über ihm. Zabolo heißt dieser Fluch. Und anstelle, das Erbe aufzuteilen und sich auf die baldige Geburt seines Kindes zu freuen, bereiten die Ältesten in Kinshasa bereits eine Exorzismus-Zeremonie vor. Dabei zeigt sich, dass auch ganz andere Menschen in Koffis Umfeld verhexte Probleme haben, zum Beispiel seine Schwester Tshala, die versucht, eine unbekannte Geschlechtskrankheit zu heilen, und Paco, der Anführer einer Straßengang in rosa Trainingsanzügen.

Das autobiographische Debüt „Augure“ des belgischen Rappers Baloji ist ein sehr eigenwilliges Filmmosaik über Traditionen, transkulturelle Trauer, die Folgen des Kolonialismus, die afrikanische Diaspora und die progressive multikulturelle Gemeinschaft. Überraschend und voller visueller Einfälle, die ihren Ursprung aus der Clipästhetik der Musikvideos haben, entfaltet „Augure“ eine sehr eigenständige Filmsprache. Kein Wunder, dass der Film bei den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes in der Sektion „Un Certain Regard“ mit dem New Voice Award ausgezeichnet wurde.

Berlin

     
So 03.12. 21.45 Uhr Kino in der KulturBrauerei, Saal 5
Tickets
    präsentiert von Vincenzo Bugno  
Fr 08.12. 19:30 Uhr Kino in der KulturBrauerei, Saal 5 Tickets
Mo 04.12. 20.00 Uhr Delphi LUX, Saal 4 Tickets
       

München

     
Mi 13.12. 21.30 Uhr City Kinos, Atelier 2 Tickets

 

In Kooperation mit dem World Cinema Fund (WCF) der Berlinale

Mit Unterstützung des Programms Creative Europe MEDIA

 

OT: Omen
Regie: Baloji
Drehbuch: Baloji
Produktionsland: Belgien, Deutschland, Frankreich, Niederlande, Südafrika, Demokratische Republik Kongo 2023
Produktion: Wrong Men, New Amsterdam, Serendipity, RadicalMedia, Special Touch Studios, WCF
Cast: Marc Zinga, Lucie Debay, Eliane Umuhire, Yves-Marina Gnahoua, Marcel Otete Kabeya
Länge: 90 min.
Sprache: Englische, französische, lingála, suaheli OF / englische UT
Deutscher Verleih: Grandfilm
Festivals: Cannes, München, Karlovy Vary, Angoulême, BFI, Athen, Philadelphia, Haifa, Gent, Pingyao u.v.a.
Preise: Cannes, München, Sitges, Durban, African Movie Academy Awards

 

Offizieller Auslands-Oscar-Kandidat 2024 („Best International Feature Film“) von Belgien.