Synopsis

Synopsis

Dies ist kein lateinamerikanischer Film. Aber aus unserer Sicht ein wichtiger Film über ein Land in Lateinamerika. Ein Mann in einem anonymen Motelzimmer an einem Highway. Selbst anonym, verbirgt er sich unter einer schwarzen Kapuze. Wir erfahren, dass dies der Ort ist, an dem er einen seiner Aufträge erfüllt hat. Er wird uns in diesem Zimmer 20 Jahre seines Lebens erzählen, es illustrieren, oder persönlich nachstellen – 20 Jahre seines Lebens als „Sicario“, als professioneller Auftragskiller. In einem Land, das ebenso professionell ein Netzwerk des organisierten Verbrechens aufgebaut hat, vom mittellosen Schüler bis zum obersten Staatsbediensteten. Jeder erfüllt darin seinen ihm zugewiesenen Part. In einem atemberaubenden Lebensbekenntnis enthüllt sich das verbrecherische Gesellschaftssystem einer ganzen Nation. Regisseur Gianfranco Rosi lässt uns Zuschauer mit einem Profiverbrecher allein und führt uns in eine Katharsis, die wahrhaft im Halse stecken bleibt. Ein Film, der Maßstäbe im Genre des Dokumentarfilms setzt, und der 2010 bei den Filmfestspielen von Venedig mit dem FIPRESCI-Kritikerpreis ausgezeichnet wurde.

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