Synopsis

Synopsis

Seit seinem Debütfilm “Welcome to the Dollhouse” 1996 gilt Todd Solondz als einer der renommiertesten Filmautoren des amerikanischen Independentkinos. Mit dem beim Festival von Venedig 2009 prämierten neuen Werk “Life during Wartime” legt er nach zwölf Jahren eine Fortsetzung seines Kultfilms “Happiness” (1998) vor. Zehn Jahre sind vergangen, seit die Familie Jordan durch eine Serie schockierender Enthüllungen in ihren Grundfesten erschüttert wurde. Daran anknüpfend führt uns Todd Solondz in fröhlichem Cocktailparty-Duktus auf das Glatteis der Versöhnungsstrategien seiner mit ihren Lüsten und Verletzungen ringenden Figuren. Ohne je die Empathie für seine Charaktere aufzugeben, offenbart er hinter dem Gewand der melancholischen Komödie eine vielfach verstrickte Familienhölle, die die Traumatisierungen und Phobien einer ganzen Gesellschaft in Zeiten virtueller Kriege bloßstellt.

Im Vorprogramm zeigte das Festival die deutsche Erstaufführung des Kurzfilms “Plastic Bag” von Ramin Bahrani, dessen “Man Push Cart” 2007 und “Goodbye Solo” 2009 bei AROUND THE WORLD IN 14 FILMS zu sehen waren.

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