Synopsis

„Fang Xiu Ying ist 67 Jahre alt und an Alzheimer erkrankt, und doch erkennt sie allmählich, dass ihr Leben sich dem Ende nähert. Der Film spielt in einem abgelegenen Dorf in Südchina und zeigt die Gefühle eines Menschen, der auf den Tod zugeht, sowie das Leben der Verwandten und Nachbarn, die sich um Frau Fang versammeln, um ihr ein letztes Lebewohl zu sagen.” (documenta 14) „Ich interessiere mich besonders für solche Menschen und meine Kamera nimmt sie in den Fokus. Mich interessiert das Alltagsleben dieser ganz normalen Menschen und es ist ein sehr persönlicher Film und ich möchte einfach nicht das wiederholen, was in den Medien eh schon geschrieben steht. Normalerweise gibt man diesen Menschen nicht das Recht, sich zu äußern – sie sind irgendwie stumm – sie haben keine Stimme.“ (Wang Bing) Wang Bing gehört mit seinen schonungslosen Langzeitbeobachtungen sozialer Brennpunkte im ländlichen China (West of the Tracks, Three Sisters) zu den bedeutenden Dokumentaristen des aktuellen Weltkinos. Mit Mrs. Fang gewann er in diesem Jahr den Goldenen Leoparden beim Festival von Locarno.

Around The World in 14 Films 2017, präsentiert von Frédéric Jaeger – in Anwesenheit von Regisseur Wang Bing

Credits

+++ Berlin-Premiere +++

OT: Fang Xiu Ying
Produktionsland: Hong Kong, Frankreich, Deutschland 2017
Produktion Ideale Audience, Wil Productions, All Ways Pictures, documenta 14
Format: DCP / Farbe
Länge: 86 min.
Sprache: mandarin OF / englische UT
Festivals: documenta 14, Locarno, Toronto, Hamburg u.a.
Preise: Locarno Goldener Leopard