Synopsis
In den 1920er Jahren trennt der mächtige Rio Hondo Mexiko vom britischen Kolonialgebiet Honduras. Entlang des wasserreichen Grenzlands flieht die junge Agnes (Indira Rubie Adrewin) mit ihrer Schwester Florence (Shantai Obispo) und einem Guide vor einem britischen Kolonialherren, der es auf die jungfräuliche Agnes abgesehen hat. Bei einem Überfall entgeht Agnes nur knapp dem Tod und wird von einer Gruppe indigener Männer gerettet, die im Urwald Chiclegummi, also den weißen Milchsaft mächtiger Sapotenbäume, sammeln. Zunächst beschützen die Männer Agnes, doch mit der Zeit entladen sich zwischen ihnen erotische Spannungen … Regisseurin Yulene Olaizola konfrontiert in ihrem fünften und reifsten Spielfilm eine alte Maya-Sage (Xtabay) über einen sexuell freizügigen weiblichen Rachegeist mit sehr irdischen Begierdeformen. Dabei kombiniert sie gemeinsam mit ihrer Kamerafrau Sofia Oggioni sehr harsche, dokumentarische Bilder mit einer Atmosphäre des Traums und des Mythos. „Tragic Jungle“ vereint so spannend und clever postkoloniale und feministische Einflüsse zu einem hypnotischen Kinoerlebnis, das dieses Jahr bei seiner Weltpremiere bei den Filmfestspielen von Venedig in der wichtigen Nebenreihe Orizzonti zu den Highlights des Festivals gehörte.
Termine: Weitere Details finden Sie hier, sobald das Ende des Lockdowns bekannt gegeben wurde.
Credits
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OT: | Selva Trágica | ||
Regie: | Yulene Olaizola | ||
Drehbuch: | Rubén Imaz, Yulene Olaizola | ||
Produktionsland: | Mexiko, Frankreich, Kolumbien | ||
Produktion: | Malacosa Cine, Varios Lobos, Manny Films, Contravía Films, Zoología Fantástica | ||
Cast: | Indira Rubie Adrewin, Gilberto Barraza, Mariano Tun Xool, Dale Carley, Eligio Meléndez | ||
Länge: | 96 min. | ||
Sprache: | spanische OF, englische UT | ||
Deutscher Verleih: | / | ||
Festivals: | Venedig, San Sebastián, Hamburg, Warschau, New York, Busan u.v.a. | ||
Preise: | Venedig, Warschau |