Synopsis
Zu Beginn von Maya Vitkovas episch-surrealer Vision ihrer untergehenden Heimat steht eine physische Sensation: „Viktoria” wird ohne Nabelschnur geboren, gegen den Willen ihrer Mutter, die im kommunistischen Bulgarien auf keinen Fall ein Kind haben will. Die Mutter sieht ihren lebenslangen Traum in den Westen zu fliehen dadurch zunichte gemacht. Zu allem Überfluss wird ihre Tochter von Diktator Todor Zhivkov persönlich zum „Baby der Zukunft” ernannt und darf in der sozialistischen Republik eine Luxusexistenz führen, inklusive Telefon-Hotline zum Landesvater persönlich. Doch die Macht der Geschichte bringt Viktorias komfortables Leben zum Einsturz … Dunkles Märchen und historisches Tagebuch in einem, Maya Vitkova ist mit atemberaubender szenischer Phantasie und persönlicher Melancholie und Wut ein filmischer Wurf gelungen. „Die Geschichte begleitet eine emotionale Reise von Hass zur Liebe und die Reise unseres Landes vom Kommunismus zur Demokratie. Ein Kind wird geboren ohne Nabelschnur, die es mit der Mutter verbindet. Keine Nabelschnur zu haben, ist was Viktoria stark macht. Es zeigt aber auch ihre größte Schwäche: keine Liebe.” (Maya Vitkova)
Beitrag 2014, präsentiert von Samuel Finzi – in Anwesenheit von Regisseurin Maya Vitkova
Credits
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Berlin-Premiere |
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OT: | Viktoria, 2014 | ||
Produktionsland: | Bulgarien, Rumänien | ||
Produktion: | Maya Vitkova Viktoria Films, Anca Puiu Mandragora | ||
Cast: | Irmena Chichikova, Daria Vitkova, Kalina Vitkova, Mariana Krumova, Dimo Dimov, Georgi Spasov, Katerina Angelova | ||
Format: | DCP / Farbe | ||
Länge: | 153 min. | ||
Sprache: | bulgarische OF / englische UT | ||
World Sales: | Maya Vitkova Viktoria Films, mayvitkovitz@yahoo.com | ||
Dt. Verleih: | offen | ||
Festivals: | Sundance, Rotterdam, Göteborg, München, Karlovy Vary, Busan, Chicago, BFI London, Tiflis u.v.a. | ||