Wir müssen reden! „Quo vadis Deutsches Kino?“ – Donnerstag, 1. Dezember 2016 um 18 Uhr im Kino in der KulturBrauerei. Eintritt frei!

Quo Vadis Deutsches Kino? Wenn ich keinen Verleih finde, gründe ich meinen eigenen – Fehler im System oder kalkulierte Marktbereinigung? Es diskutieren:

  • Torsten Frehse / Neue Visionen Filmverleih, bei ATWi14F 2016 mit „Safari“ und „The Student“ („Der die Zeichen liest“)
  • Tini Tüllmann / Regisseurin, Drehbuchautorin, Produzentin von „Freddy/Eddy“ (Gewinnerin des Heinz-Badewitz-Preises und der Lüdia, Kinofest Lünen 2016)
  • Rüdiger Suchsland / Filmjournalist
  • Martin Schwarz / Filmjournalist Zitty

Die Moderation übernimmt Felix Neunzerling, ZOOM Medienfabrik.

Ob „Little Dream“ Filmverleih, „Eksystent Distribution“ oder einfach „Der Filmverleih“: Gefühlt kommt jeden Monat ein neuer Filmverleih in Deutschland auf den Markt – und verschwindet genauso regelmäßig wieder. Da die etablierten Verleiher immer weniger risikoreiches Arthouse-Kino in ihren Verleih nehmen, sind die Produzenten mehr und mehr gezwungen, ihre Filme selbst herauszubringen. Nach dem kreativen und finanziellen Aderlass während der Entwicklungs- und Produktionsphase folgt für viele unabhängige Produktionen der letzte Akt der Selbstausbeutung: mit der Gründung eines eigenen Verleihs. Wenn man schon alle Strapazen überwunden zu haben glaubt, will man seinen Film doch endlich auch im Kino sehen.

Ob dieser Weg erfolgreich ist und was man beachten sollte, um nicht gleich in der nächsten Frustration zu landen, wollen wir mit einem der erfolgreichsten Independent-Verleiher, renommierten Filmkritikern und einer jungen Regisseurin/Drehbuchautorin/Produzentin diskutieren, die mit „Freddy/Eddy“ zwar Preise, aber keinen Verleih gefunden hat.

Foto: Tini Tüllman (c) privat