top of page
KillTheJockey.png
KILL THE JOCKEY

Argentinien | Luis Ortega

Einst wurde der Jockey Remo Manfredini (Nahuel Pérez Biscayart) für seine Erfolge gefeiert. Jetzt sitzt er betrunken in einer Bar, als er von einigen Handlangern seines kriminellen Bosses geweckt wird. Diese brüllend komische Szene eröffnet “Kill the Jockey”, der nicht von ungefähr an die schlaftrunkene Lakonie eines Aki Kaurismäki erinnert. Regisseur Luis Ortega entführt uns in die leicht verrückte Welt des Pferderennsports im heutigen Buenos Aires. Der alkohol- und drogenabhängige Remo verursacht mit einem teuren Pferd seines Auftraggebers Sirena einen schlimmen Unfall, bei dem auch er selbst verletzt wird. Sirena schwört Rache und will Remo beseitigen. Hilfe bekommt der junge Mann nur von seiner Freundin Abril, die selbst gerne als Jockey durchstarten würde. Doch ihre ungewollte Schwangerschaft mit Remo lässt sie ihre Beziehung zu ihm neu bewerten. “Kill the Jockey” ist ein herrlich skurriler Film, der seine Figuren von einem Desaster ins nächste stolpern lässt und dabei eine ganz eigene Filmsprache entwickelt. Ortega spielt mit unterschiedlichen Konzepten von Sexualität und Identität, ohne dabei den spielerischen Ton seines Films für plumpes Thesenkino zu opfern. Chaotisch verträumt entsteht so ein kluges Vexierspiel über die Grenzen persönlicher Ambitionen und die Sehnsucht nach Erlösung. Ein faszinierendes Kinoerlebnis, das seine Weltpremiere im Wettbewerb der Filmfestspiele von Venedig feierte.

OT: The Jockey Regie: Luis Ortega Drehbuch: Fabian Casas, Luis Ortega, Rodolfo Palacios Länge: 96 min. Sprache: spanische OF / englische UT Produktionsland: Argentinien, Mexiko, Spanien, Dänemark Produktion: Rei Pictures, El Despacho, Infinity Hill, Warner Music Entertainment, Exile Cast : Nahuel Pérez Biscayart, Úrsula Corberó, Daniel Giménez Cacho, Mariana Di Girolamo Deutscher Verleih: MFA Festivals: Venedig, Toronto, San Sebastián, Busan Preise: Venedig zwei Preise, San Sebastián Horizontes Latinos Preis

bottom of page