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JURY 2024: MARYAM ZAREE, ANNIKA PINSKE UND FABIAN STUMM VERGEBEN REGIEPREIS



Maryam Zaree, Annika Pinske und Fabian Stumm bilden die Jury für den BASIS Berlin Postproduction Award. Zum inzwischen vierten Mal verleiht das Berliner Weltkinofestival AROUND THE WORLD IN 14 FILMS den „BASIS Berlin Postproduction Award“, ausgewählt durch eine Jury. Die Juror:innen sind in diesem Jahr: die Schauspielerin, Autorin und Filmemacherin Maryam Zaree, die Filmregisseurin und Drehbuchautorin Annika Pinske sowie der Schauspieler, Autor und Regisseur Fabian Stumm. Der Preis würdigt die beste Regieleistung eines Beitrages aus der Sektion „14 Filme“ und wird zum Festivalabschluss am Samstag, den 7. Dezember 2024 verliehen.

 

Gestiftet wird der Preis im Wert von 5.000 Euro erneut von der BASIS BERLIN Postproduktion. „Das internationale Kino spiegelt die Vielfalt der Welt, bricht mit Stereotypen und lädt dazu ein, durch seine Geschichten Empathie und Verständnis für andere Kulturen zu entwickeln. Darum ist das Festival so wichtig, denn es schafft eine Bühne für Stimmen aus allen Teilen der Erde und fördert den interkulturellen Dialog. Wir freuen uns, als Preisstifterin wieder dabei zu sein“, so Frieda Oberlin, Geschäftsführerin der BASIS BERLIN Postproduktion. Die 19. Ausgabe des Festivals findet vom 29. November bis 7. Dezember 2024 im Kino in der KulturBrauerei in Berlin sowie in den Kinos delphi LUX und Neues Off statt. Hauptpartner 2024 sind Audi City Berlin, das Medienboard Berlin-Brandenburg, ARTE und CineStar.

 

Die Schauspielerin, Autorin und Filmemacherin Maryam Zaree wurde 1983 in dem politischen Gefängnis Evin in Teheran geboren. Mit zwei Jahren floh ihre Mutter mit ihr nach Frankfurt/Main, wo sie ihre Kindheit und Jugend verbrachte. Maryam Zaree studierte Schauspiel an der Filmuniversität Potsdam-Babelsberg. Sie spielte in vielen Kino- und Fernsehfilmen mit, u.a. in Christian Petzolds „Transit“ und „Undine“, in „Systemsprenger“ von Nora Fingscheidt oder in den Serien „Doppelhaushälfte“ und „Legals Affairs“. Für ihre schauspielerische Leistung in der preisgekrönten Serie „4 Blocks“ gewann sie 2018 den Grimme Preis. Als Autorin ist sie in den Bereichen Theater, Film und Fernsehen tätig. Ihr erster Kinofilm „Born in Evin“ feierte seine Premiere auf der Berlinale 2019. Der Dokumentarfilm wurde in mehr als 40 Länder eingeladen. Gemeinsam mit Carolin Emcke und Lena Gorelik entwickelte Maryam Zaree die Lesereise „Ist das ein Mensch“, ein Abend gegen das Vergessen mit Texten von Shoah-Überlebenden. 2024 war sie Stipendiatin der Villa Aurora in Los Angeles.

 

Die Filmregisseurin und Drehbuchautorin Annika Pinske wuchs in Frankfurt/Oder auf. Während ihres Studiums der Philosophie und Literaturwissenschaften in Berlin und Potsdam hospitierte sie bei René Pollesch und Dimiter Gottschef und zudem von 2013 bis 2015 Assistentin der Regisseurin Maren Ade („Toni Erdmann“). Ab 2011 folgte ein Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Nach ersten, vielfach prämierten Kurzspielfilmen feierte ihr Langfilmdebüt „Alle reden übers Wetter“ im Rahmen der Berlinale 2022 seine Weltpremiere. „Alle reden übers Wetter“ gewann den Drehbuchpreis der Deutschen Filmkritik und den Förderpreis für junges Kino der DEFA-Stiftung. Der Spielfilm tourte weltweit auf Festivals, u.a. in New York, Sydney und Seattle. 2023 gewann sie das erstmalig vergebene Drehbuchstipendium der Nordischen Filmtage Lübeck.

 

Fabian Stumm ist Schauspieler, Autor und Regisseur. Er studierte am Lee Strasberg Theatre& Film Institute in New York und war danach auf zahlreichen internationalen Theaterbühnen zu sehen. Zu seinen Kino- wie TV-Produktionen gehören „Lore“ von Cate Shortland, „Große Freiheit“ von Sebastian Meise, „Ivie wie Ivie“ von Sarah Blaßkiewitz und die Serien „Druck“ und „Oh Hell“. 2020 gab er mit dem Kurzfilm „Bruxelles“ sein Regiedebüt. 2021 folgte „Daniel“, der auf dem Achtung Berlin Filmfestival 2022 als bester mittellanger Film ausgezeichnet wurde. Sein Spielfilmdebüt „Knochen und Namen“ feierte 2023 auf der Berlinale Premiere und gewann den Heiner-Carow-Preis. 2024 wurde seine Tragikomödie „Sad Jokes“ auf dem Filmfest München mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino für die beste Regie und dem FIPRESCI-Kritikerpreis ausgezeichnet.

 

Die BASIS BERLIN Postproduktion GmbH wurde 2006 gegründet und hat ihren Sitz in einem historischen Industriegebäude an der Grenze zwischen Friedrichshain und Kreuzberg. Als führender Dienstleister für Tonbearbeitung hat die Basis im Sommer 2021 ihr Portfolio im Bereich Bildbearbeitung erweitert. Zu ihrem Team gehören branchenbekannte Spezialisten von Sounddesign, Mischung, Grading über Conforming und Mastering von Spielfilmen, Serien und Werbefilmen bis zu deren Restaurierung und Archivierung. BASIS BERLIN bietet die komplette technisch-kreative Endbearbeitung in familiärer Atmosphäre und auf höchstem internationalem Niveau an.

 

Fotos: Maryam Zaree © LOTTERMANN und FUENTES, Annika Pinske © Alina Simmelbauer, Fabian Stumm © Michael Bennett

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