11. April, 2023
Save the Date: 30.11.–09.12.2023
Die 18. Ausgabe des Berliner Weltkinofestivals AROUND THE WORLD IN 14 FILMS findet vom 30. November bis 09. Dezember 2023 im Kino in der KulturBrauerei sowie den Kinos delphi LUX und Neues Off statt. Foto: Die Festivalleiter Bernhard Karl und Susanne Bieger – © AtWi14F, Marina Zincovitch Botelho
23. Dezember, 2022
Faszination Kino – das Weltkinofestival sagt Dankeschön!
Das Filmfestival bedankt sich von ganzem Herzen bei allen Partnern, Unterstützern, Pat*innen und dem Publikum, die eine erfolgreiche und lebendige 17. Festivalausgabe erst ermöglicht haben. Zum 17. Mal präsentierte AROUND THE WORLD IN 14 FILMS vom 1. bis 10. Dezember 2022 im Kino in der KulturBrauerei sowie den Kinos delphi LUX und Neues Off cineastische Höhepunkte des aktuellen Weltkinos. Das Festival möchte sich bei allen Partnern und Unterstützern für die große Treue bedanken, an vorderster Stelle bei seinem Hauptförderer, dem Auswärtigen Amt, sowie bei den Hauptsponsoren Audi AG, ARTE, CineStar und KWK / Karl-Wilhelm Kayser. Ein besonderer Dank gilt dem Preisstifter, dem Postproduktionshaus BASIS BERLIN, sowie der Jury. Ein großes Dankeschön geht an die Partner: World Cinema Fund der Berlinale, Yorck Kinogruppe, Agentur Fitz + Skoglund, Agentur Heppeler, European Film Academy, pixelsonic, Jelly Press, Zoom Medienfabrik sowie Woloho. Vielen Dank allen Mitgliedern des Fördervereins sowie den Unterstützern Manfred Nausester und Casting Network. Faszination Kino Ein weiterer und herzlicher Dank gilt dem Team sowie allen Pati*innen aus der Film- und Kulturszene, die auch in diesem Jahr die Filme mit sehr viel Engagement und Empathie präsentiert und diskutiert haben. 5.000 Besucher*innen haben das 17. AROUND THE WORLD IN 14 FILMS besucht, und so gilt schließlich ein herausragendes Dankeschön dem Berliner Publikum, das einmal mehr bewiesen hat, welche Faszination Kino weiterhin ausübt. Das 17. AROUND THE WORLD IN 14 FILMS endete am 10. Dezember 2022 mit 5.000 Besucher*innen und der Verleihung des BASIS BERLIN Postproduction Award für Beste Regie an „How is Katia?“ der ukrainischen Regisseurin Christina Tynkevych. Team 2022 – Partner 2022 – Pat*innen 2022 – Jury 2022 © AtWi14F, Marina Zincovitch Botelho
Weltkinofestival erreicht 5.000 Besucher*innen – ukrainischer Film „How is Katia?“ erhält Regiepreis
Zum Abschluss der 17. Festivalausgabe wurde gestern Abend der Spielfilm "How is Katia?" der ukrainischen Regisseurin Christina Tynkevych mit dem BASIS BERLIN Postproduction Award ausgezeichnet. Das Filmfestival konnte in diesem Jahr rund 5.000 Besucher*innen begrüßen. Die Jury verlieh – die Journalistin Susanne Burg, der Filmemacher und bildende Künstler Lemohang Jeremiah Mosese sowie die Regisseurin und Drehbuchautorin Natalia Sinelnikova – am 10. Dezember 2022 im Kino in der Kulturbrauerei den BASIS BERLIN Postproduction Award für die beste Regie an Christina Tynkevych, Ukraine, für ihr Spielfilmdebüt "How is Katia?". Die Jury sichtete die Beiträge der Sektion der „14 Filme“ der filmischen Weltreise. Der Preis, ein Voucher im Wert von 5.000 Euro, wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal gestiftet vom Postproduktionshaus BASIS BERLIN. Die Jury zu ihrer Entscheidung: "Christina Tynkevych erzählt von einer Frau, die mit einer persönlichen Tragödie in einer Welt voller Ungerechtigkeit und Korruption ringt. Auf präzise, sensible und subtile Weise zeigt die Regisseurin, wie sich ihre Figuren im Labyrinth des Lebens bewegen. Wir sind sehr gespannt auf das nächste Projekt von Christina Tynkevych." Mehr über "How is Katia?" Auch unter den aktuell schwierigen Bedingungen für viele Kulturveranstaltungen konnte das Festival in 63 Vorstellungen rund 5.000 Besucher*innen begrüßen (2021: 70 Vorstellungen, 5.300 Besucher*innen). AROUND THE WORLD IN 14 FILMS zeigte vom 1. bis 10. Dezember im Kino in der KulturBrauerei sowie den Kinos delphi LUX und Neues Off 28 cineastische Höhepunkte des aktuellen Weltkinos in Anwesenheit von Gästen wie Mia Hansen-Løve, Guslagie Malanda und Albert Serra – und vorgestellt von prominenten Pat*innen wie Sarah Blaßkiewitz, Maria Dragus, Pegah Ferydoni, Nora Fingscheidt, Banafshe Hourmazdi, Anne Ratte-Polle, Julia von Heinz, Burhan Qurbani, Alexander Beyer und Dimitrij Schaad. Zum vierten Mal präsentierte das Festival gemeinsam mit der Berlinale das „Berlinale Spotlight: World Cinema Fund“ – mit herausragenden Filmen, die mit Hilfe der Berlinale-Initiative [...]
29. November, 2022
Prominente Pat*innen und Gäste der 17. Ausgabe
Auch in diesem Jahr erwartet das Festival zahlreiche Pat*innen wie Pegah Ferydoni, Nora Fingscheidt, Anne Ratte-Polle, Julia von Heinz, Burhan Qurbani, Alexander Beyer und Dimitrij Schaad. Zu den internationalen Gästen zählen Mia Hansen-Løve, Guslagie Malanda und Albert Serra. Wie in jedem Jahr werden die Filme auch 2022 von Persönlichkeiten aus der Film- und Kulturszene präsentiert. Als Pati*innen sind u.a. dabei die Regisseurinnen Sarah Blaßkiewitz ("Ivie wie Ivie"), Nora Fingscheidt ("Systemsprenger"), Aelrun Goette ("In einem Land, das es nicht mehr gibt") und Julia von Heinz ("Und morgen die ganze Welt"), die Regisseure Burhan Qurbani ("Berlin Alexanderplatz"), Julian Radlmaier ("Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes") und Nicolas Wackerbarth ("Casting"), die Schauspielerinnen Pegah Ferydoni ("Stand Up! Was bleibt, wenn alles weg ist"), Melika Foroutan ("Wunderschön"), Banafshe Hourmazdi ("Futur Drei"), Anne Ratte-Polle ("Un été comme ça") und Regine Zimmermann ("Cleo"), die Schauspieler Alexander Beyer ("Der Fuchs"), Dimitrij Schaad ("Die Känguru-Chroniken") und Johann von Bülow ("Lara"), die Journalist*innen Christiane Peitz (Der Tagesspiegel) und Patrick Wellinski (u.a. Deutschlandradio Kultur) sowie Vincenzo Bugno, Leiter des World Cinema Fund der Berlinale. Im Dialog – mit internationalen Gästen, u.a. aus Frankreich, Tunesien und der Ukraine Als Gäste werden u.a. erwartet die Schauspielerinnen Guslagie Malanda, Frankreich ("Saint Omer") und Maria Dragus ("R.M.N."), die Regisseur*innen Ali Cherri, Libanon ("The Dam"), Mia Hansen-Løve, Frankreich ("An einem schönen Morgen"), Sophie Linnenbaum, Deutschland ("The Ordinaries"), Lola Quivoron, Frankreich ("Rodeo"), Erige Sehiri, Tunesien ("Under the Fig Trees"), Albert Serra, Katalanien ("Pacifiction"), Christina Tynkevych, Ukraine ("How is Katia?"), Helena Wittmann, Deutschland ("Human Flower of Flesh") und das Regie-Duo Felix Van Groeningen und Charlotte Vandermeersch, Belgien ("Acht Berge"). Festivalauftakt am 1. Dezember – mit Regie-Star Mia Hansen-Løve und Julia von Heinz als Patin Das Festival eröffnet am kommenden Donnerstag, den 1. Dezember 2022, im Kino in der KulturBrauerei mit "An einem schönen Morgen" von Mia Hansen-Løve, in Anwesenheit der [...]
Wettbewerbssektion „14 Filme“: Jury vergibt Regiepreis
Susanne Burg (Deutschlandfunk Kultur), Natalia Sinelnikova ("Wir könnten genauso gut tot sein") und Lemohang Jeremiah Mosese ("This Is Not A Burial, It's A Resurrection") bilden die Jury für den "BASIS Berlin Postproduction Award für Beste Regie", der anlässlich des 17. Filmfestivals AROUND THE WORLD IN 14 FILMS in Berlin zum zweiten Mal vergeben wird. Die Jury, bestehend aus der Journalistin Susanne Burg, dem Filmemacher und bildenden Künstler Lemohang Jeremiah Mosese sowie der Regisseurin und Drehbuchautorin Natalia Sinelnikova vergibt den Preis für die beste Regieleistung eines Beitrages aus der Sektion "14 Filme" der Weltreise. Gestiftet wird der Preis im Wert von 5.000 Euro von der BASIS BERLIN Postproduktion. "14 Films als weltumfassendes Festival ist wichtiger denn je. Es zeigt uns die Vielfalt und die Relevanz unserer Kulturen und macht uns bewusst, wie wichtig es ist, auf die Geschehnisse weltweit aufmerksam zu machen und für die Menschenrechte einzustehen. Das schafft das internationale Kino. Angst vor dem Fremden hat keine Zukunft. Deshalb ist AROUND THE WORLD IN 14 FILMS so wichtig, und wir sind froh, durch den Preis ein kleiner Teil davon sein zu können", so Frieda Oberlin, Geschäftsführerin der BASIS BERLIN Postproduktion. Susanne Burg ist Journalistin und Filmredakteurin beim Deutschlandfunk Kultur. Geboren und aufgewachsen in Berlin, Studium der Nordamerikastudien und Germanistik an der FU Berlin und Duke University in North Carolina. Nach dreijähriger Tätigkeit als freie Journalistin in New York arbeitete sie ab 2000 als freie Filmredakteurin, Moderatorin und Kritikerin. Seit 2016 ist sie für Deutschlandfunk Kultur tätig. Lemohang Jeremiah Mosese ist Filmemacher und bildender Künstler aus Lesotho und lebt in Berlin. Seine Arbeiten sind eine komplexe Untersuchung der Identität und ihrer amorphen Qualität im Verhältnis zur Zeit. Sein Spielfilm "This Is Not A Burial, It's A Resurrection" feierte 2019 in bei den Filmfestspielen in Venedig seine Premiere und war 2020 zu [...]
4. Berlinale Spotlight: World Cinema Fund – Festivalprogramm 2022 komplett
Zum vierten Mal ist der World Cinema Fund (WCF) der Berlinale zu Gast beim Weltkinofestival AROUND THE WORLD IN 14 FILMS. Gemeinsam präsentieren das Festival und der WCF ein "Berlinale Spotlight: World Cinema Fund“, am Sonntag, den 4. Dezember 2022 im Kino in der KulturBrauerei. Gezeigt werden an diesem Tag fünf Kinoproduktionen, die mit Hilfe des World Cinema Fund entstanden sind oder bei ihrer Kinoauswertung unterstützt worden. Ein weiterer Festivalfilm, „When the Waves Are Gone“ von Lav Diaz (Philippinen), ist ebenfalls WCF-gefördert und ist Teil der „14 Filme“ des Wettbewerbs. Gemäß der Idee des WCF, insbesondere das Kino in filminfrastrukturell schwachen Regionen zu unterstützen, reist das „Berlinale Spotlight: World Cinema Fund“ in diesem Jahr nach Argentinien, Indonesien, Sudan, die Türkei und Tunesien. Vincenzo Bugno, der Leiter des WCF, wird diese fünf Werke präsentieren: „Trenque Lauquen Part 1 und Part 2“ (R. Laura Citarella, Argentinien), „The Dam“ (R. Ali Cherri, Libanon), „Under the Fig Trees“ (R. Erige Sehiri, Tunesien), „Burning Days“ (R. Emin Alper, Türkei) und „Autobiography“ (R. Makbul Mubarak, Indonesien). Mit dem "Berlinale Spotlight: World Cinema Fund" ist das Programm des Festivals 2022 komplett. Laura Citarella begeisterte bereits als Produzentin des argentinischen Filmkollektivs „El Pampero Cine“ mit dem Mammutwerk „La Flor“ (ebenfalls WCF-gefördert). Nun zeigt sie als Regisseurin mit „Trenque Lauquen“ ein originelles und verspieltes Werk, das Genrekonventionen zerpflückt und neu sortiert. Im Nordsudan ist „The Dam“ entstanden, die neue Arbeit des libanesischen Installationskünstlers Ali Cherri, der zu den am häufigsten ausgestellten Künstlern des Libanon zählt. „The Dam“ beobachtet in Kapiteln, wie unterschiedliche Kräfte sich auf das Schicksal von Gesellschaften und Natur auswirken. Bereits angekündigt und Teil des Berlinale Spotlight ist „Under the Fig Trees“, das Spielfilmdebüt von Erige Sehiri aus Tunesien. Das Porträt einer Gruppe von Sommerarbeiter*innen bei der Feigenernte ist Tunesiens Oscar-Kandidat für 2023 und feierte seine Weltpremiere [...]
Eröffnungsfilm und Abschlussfilme – Tickets ab 15. November
Das 17. Berliner Weltkinofestival eröffnet am 1. Dezember mit "An einem schönen Morgen", dem neuen Meisterstück der Französin Mia Hansen-Løve ("Bergman Island"). Der 2022 in Cannes gefeierte Film eröffnet das Festival am Donnerstag, den 1. Dezember 2022 um 19:30 Uhr im Kino in der Kulturbrauerei – in Anwesenheit der Regisseurin. Der Film, der am 8. Dezember in die deutschen Kinos kommt, ist eine feinfühlige Studie einer modernen Frau, gespielt von Léa Seydoux, die versucht, in einer unruhigen Realität einen Moment des Friedens zu finden ... Den Festivalabschluss bestreiten Festivalhits von Martin McDonagh und Oscar®-Gewinner Michel Hazanavicius. Es glänzen Stars wie Colin Farrell, Brendan Gleeson, Bérénice Bejo oder Léa Seydoux. Closing Night: Von Zombis bis Männerfreundschaften Großes, augenzwinkernd-unterhaltsames Genre- und Schauspielerkino bietet das Festival zum Abschluss am 10. Dezember mit zwei weiteren Schwergewichten des Arthouse-Kinos. Den Auftakt macht "The Banshees of Inisherin" des irischstämmigen Regisseurs Martin McDonagh, mit den Weltstars Colin Farrell und Brendan Gleeson in den Hauptrollen. In Venedig erhielt Colin Farrell die Coppa Volpi als bester Darsteller. Der Preis für das beste Drehbuch ging an Martin McDonagh, der u.a. den Kultfilm "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" inszenierte, mit dem Hauptdarstellerin Frances McDormand einen Oscar® erhielt. Die historische Tragikomödie über das Ende einer lebenslangen Freundschaft kommt im Januar 2023 in die deutschen Kinos, ebenso wie der zweite Film des Abschlussabends: "Final Cut of the Dead" von Oscar-Gewinner Michel Hazanavicius ("The Artist") aus Frankreich. Der Eröffnungsfilm der diesjährigen Filmfestspiele in Cannes vereint Zombi-Grusel mit einer Reflexion über das Autorenkino. Die witzige Satire auf das Filmgeschäft versammelt zudem einen wunderbaren Cast mit Frankreichs Stars Bérénice Bejo ("The Artist") und Romain Duris ("Der wilde Schlag meines Herzens"). Das Festival zeigt diese drei Filme als Berlin-Premieren. Am 11. November werden die letzten Festivalbeiträge bekanntgegeben und das komplette Programm auf der Website freigeschaltet. Der Ticketverkauf [...]
21. Oktober, 2022
Von Chile bis Philippinen – 14 Filme im Wettbewerb
Von Riley Keough, Gina Gammell, Lola Quivoron, Helena Wittmann, Sophie Linnenmann bis zu Albert Serra, Lav Diaz, Cristian Mungiu oder Jerzy Skolimowski: Jüngere wie etablierte Regietalente bilden das Herzstück des 17. Berliner Weltkinofestivals: die 14 Filme des Wettbewerbs. Der Festivalname von AROUND THE WORLD IN 14 FILMS steht von Beginn an für die cineastische Weltreise in 14 Filmen. Diese bildet zugleich das Wettbewerbsprogramm. Zu den 14 Filmen, die das Festival vom 1. bis 10. Dezember 2022 als Deutschland- und Berlin-Premieren zeigt, gehören weltweite Festivalhits und Preisträger*innen aus Cannes, Venedig oder Locarno. "Wenn es um unseren inneren moralischen Kompass geht, scheinen wir klare Grenzen zwischen Schwarz und Weiß zu haben. Aber was passiert, wenn unsere komfortable Welt aus den Fugen gerät?" Das sagt die ukrainische Regisseurin Christina Tynkevych über ihren Film "How is Katia?", in Locarno ausgezeichnet mit einem Spezialpreis der Jury und für die Beste Schauspielerin. Und diese Sätze könnten Leitmotiv sein für die aktuellen Krisen, die sich in vielen Beiträgen mal leise, mal lauter spiegeln. Mit der Deutschland-Premiere von "Imagine" von Regisseur Ali Behrad zeigt das Festival einen dritten Film aus Iran, neben den bereits gemeldeten neuen Werken von Jafar Panahi und Saeed Roustaee. Erstmalig sind gleich zwei Werke von deutschen Regisseurinnen – "Human Flowers of Flesh" (R. Helena Wittmann) und "The Ordinaries", (R. Sophie Linnenbaum) – Teil der 14 Filme. Und mit neuen Werken von Albert Serra, Lav Diaz, Felix Van Groeningen oder Cristian Mungiu sind herausragende Regiegrößen des Weltkinos im Festivalprogramm. Von Chile zur Ukraine, von Island zur U.S.A. – Cineastische Reise der 14 Filme // "1976" (Chile, R. Manuela Martelli), "War Pony" (USA, R. Riley Keough, Gina Gammell), "Godland" (Island, R. Hlynur Pálmason), "Rodeo", (Frankreich, R. Lola Quivoron), "Acht Berge" (Italien, Belgien, R. Felix Van Groeningen, Charlotte Vandermeersch), "Human Flowers of Flesh" (Deutschland, Frankreich, R. Helena [...]
Vier Meisterwerke des aktuellen Weltkinos
Mit Alice Diop, Kirill Serebrennikov, Park Chan-wook und Hirokazu Kore-eda präsentiert das 17. Berliner Weltkinofestival vier herausragende Regisseur*innen des aktuellen Weltkinos mit neuen Werken. Allein die Schauplätze der vier Meisterwerke, die das Festival als Deutschland- und Berlin-Premieren zeigt, machen neugierig: Die beiden Highlights des Specials "Asian Masters Night" – Hirokazu Kore-edas "Broker" und Park Chan-wook "Die Frau im Nebel" (engl. Titel: "Decision To Leave") – führen nach Südkorea, während "Petrov’s Flu" von Exilant Kirill Serebrennikov im postsowjetischen Russland spielt – und das Drama "Saint Omer" der Französin Alice Diop wiederum in einem Gerichtssaal. "Saint Omer" zeigt das Festival als „Special German Premiere" in Kooperation mit der Französischen Filmwoche Berlin und dem Arsenal – Institut für Film und Videokunst. Das Drehbuch "eines der erstaunlichsten fiktionalen Debüts des Jahres" (Dominik Kamalzadeh) entstand in Zusammenarbeit mit der französischen Schriftstellerin Marie NDiaye (Prix Goncourt, Nelly-Sachs-Preis). In Venedig erhielt "Saint Omer" den Großen Preis der Jury und den Preis für den besten Erstlingsfilm. Das Gerichtsdrama um eine junge Frau aus dem Senegal, die ihr Baby am Strand aussetzt, ist Frankreichs Oscar-Einreichung für 2023 und steht zudem auf der Shortlist für die European Film Awards 2022. Den mittlerweile in Deutschland lebenden russischen Theater-, Opern- und Filmregisseur Kirill Serebrennikov präsentiert das Festival in einer Hommage mit "Petrov’s Flu". Thomas Schulze, Blickpunkt:Film, beschrieb das Werk so: "… einen ätzenderen Kommentar auf das Russland von heute könne man sich kaum vorstellen". Kirill Serebrennikov war bereits 2018 mit "The Student" Gast des Festivals. Der Japaner Hirokazu Kore-eda und Park Chan-wook aus Südkorea gehören sicherlich zu den aufregendsten Regiemeistern der Gegenwart. "Broker" drehte Hirokazu Kore-eda ("Like Father, Like Son", "Shoplifters – Familienbande", zu sehen 2013 und 2019 bei AtWi14F) in Südkorea gemeinsam mit "Parasite"-Star Song Kang-ho in der Hauptrolle. Er wurde beim Filmfestival in Cannes 2022 als Bester Darsteller geehrt. In [...]
Die Augen auf Iran! Iranische Kinokunst beim Berliner Weltkinofestival
Vor dem Hintergrund des brutalen Vorgehens des iranischen Regimes gegen seine eigene Bevölkerung und der anhaltenden Proteste in Iran zeigt das 17. Berliner Weltkinofestival mehrere Filme iranischer Regisseure, darunter Jafar Panahi und Saeed Roustaee. Neben der Ukraine und zahlreichen, oft übersehenen Konfliktregionen der Welt gehört aktuell Iran zu jenen Schauplätzen, an denen einmal mehr die Würde des Menschen massiv missachtet wird. In einem "Special Focus on Iran" präsentiert das unabhängige Filmfestival AROUND THE WORLD IN 14 FILMS anlässlich seiner 17. Ausgabe (1. bis 10. Dezember 2022) die neuen Werke der iranischen Regisseure Jafar Panahi und Saeed Roustaee. Das Drama "No Bears" ist der neue Film von Regisseur Jafar Panahi (62), den er trotz Arbeitsverbot heimlich fertigstellen konnte. Panahi musste im Juli im berüchtigten Evin-Gefängnis eine sechsjährige Haftstrafe wegen "Propaganda gegen das Regime" antreten. In "No Bears" erzählt Panahi zwei parallele Liebesgeschichten vor dem Hintergrund von Diktatur und Macht. Der von der Kritik gefeierte Film feierte seine Weltpremiere im September in Venedig und wurde dort mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet. Panahis Film "Taxi Teheran" erhielt 2015 bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin den Goldenen Bären. Bei den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes war das Familiendrama "Leila's Brothers" von Regisseur Saeed Roustaee im Wettbewerb vertreten und erhielt dort den FIPRESCI-Preis. Der Film führt die Zuschauer*innen in das von Streit und Problemen geprägte Leben der 40-jährigen Leila und ihrer Eltern und vier Brüder. Ein "meisterlich inszenierter familiärer Überlebenskampf in einem wirtschaftlich geschwächten, von Korruption zerfressenen Iran" (Filmfest München). Neben "No Bears" und "Leila's Brothers" plant das Festival einen weiteren, dritten Beitrag aus Iran in sein Programm zu nehmen. Informationen dazu folgen in Kürze. "Die Aggression des iranischen Regimes gegen seine eigene Bevölkerung ist unerträglich. Der Mut und Widerstand der Menschen in Iran – und gerade der Frauen – ist zugleich ein Zeichen der Hoffnung. [...]
16. September, 2022
Vier Frauen, drei Debüts: Erste Filme für 2022
Mit drei internationalen und viel diskutierten Festivalhighlights aus Tunesien, Chile und den USA stellt das Festival die ersten Filme der 17. Ausgabe vor. Vielfalt, Poesie und Kinomagie sind einmal mehr garantiert, wenn die 17. filmische Weltreise von AROUND THE WORLD IN 14 FILMS in diesem Jahr vom Feigenhain in Tunesien zum Haus am chilenischen Meer bis zum nordamerikanischen Indigenen-Reservat führt: Mit drei Spielfilmdebüts von vier Frauen aus Tunesien, Chile und den USA stehen die ersten Beträge der 17. Ausgabe fest. Erste Filme aus Tunesien, Chile und den USA Beim diesjährigen Filmfestival in Cannes feierte der Film "Under the Fig Tree" der tunesisch-französischen Regisseurin Erige Sehiri seine Weltpremiere. Der Film begleitet vier junge Menschen bei der Feigenernte in Tunesien. Das mit Laien besetzte Spielfilmdebüt wandelt stilistisch zwischen Fiktion und Dokumentarfilm, wurde u.a. vom World Cinema Fund der Berlinale gefördert und ist Tunesiens Oscar-Einreichung für 2023. "1976" ist das Regiedebüt der chilenischen Schauspielerin Manuela Martelli und wurde bereits auf Festivals in Cannes, Melbourne und London gefeiert sowie in Jerusalem als „Bestes internationales Filmdebüt“ ausgezeichnet. Das Drama entführt seine Zuschauer*innen in die Zeit der Militärdiktatur unter Augusto Pinochet im Jahr 1976. Der Film zeigt, so Radio France Inter, "wie die Diktatur durch die kleinen Ritzen sickert". Mit "War Pony" (USA), dem Regiedebüt von US-Schauspielerin Riley Keough ("American Honey") und Gina Gammell kommt ein Cannes-Gewinner (Camera d‘Or für das beste Debüt und der "Palm Dog Award") nach Berlin. "War Pony" verknüpft die Geschichten zweier junger Oglala-Lakota-Männer, die im Pine-Ridge-Reservat aufwachsen, und wirft einen Blick auf Lebensrealitäten in einem Indigenen-Reservat. Wie schon bei "Under the Fig Tree" übernehmen auch hier Laiendarsteller*innen die Hauptrollen. Das Weltkinofestival findet vom 1. bis 10. Dezember 2022 im Kino in der KulturBrauerei sowie den Kinos delphi LUX und Neues Off statt. Hauptförderer 2022 ist das Auswärtige Amt. Hauptsponsoren sind die [...]
17. März, 2022
Unser Termin für 2022: 1. bis 10. Dezember
Wir freuen uns auf den Dezember: Die 17. Ausgabe des Berliner Weltkinofestivals AROUND THE WORLD IN 14 FILMS findet vom 1. bis 10. Dezember 2022 statt. Foto: Lorna Ishema, Festivalpatin im Jahr 2021 (c) Maysoon Hbaidi
31. Dezember, 2021
Die Filme 2021
Around the World in 14 Films – Edition 16 / Filme 2021: ... Opening Night "The Worst Person in the World" R. Joachim Trier - Deutschland-Premiere ... Almodóvar Night "Parallele Mütter" R. Pedro Almodóvar - Deutschland-Premiere ... 14 Filme - die Reise ... 1 - "El Gran Movimiento" R. Kiro Russo (Bolivien) 2 - "Red Rocket" R. Sean Baker (USA) 3 - "Faya Dayi" R. Jessica Beshir (Äthiopien/USA) 4 - "Lingui" R. Mahamat-Saleh Haroun (Tschad) 5 - "The Tsugua Diaries" R. Maureen Fazendeiro, Miguel Gomes (Portugal) 6 - "The Souvenir Part II" R. Joanna Hogg (Großbritannien) - Deutschland-Premiere 7 - "Das Ereignis" R. Audrey Diwan (Frankreich) 8 - "Murina" R. Antoneta Alamat Kusijanović (Kroatien) 9 - "The Hill Where Lionesses Roar" R. Luàna Bajrami (Kosovo) 10 - "Ahed's Knee" R. Nadav Lapid (Israel) 11 - "Hit the Road" R. Panah Panahi (Iran) 12 - "One Second" R. Zhang Yimou (China) - Deutschland-Premiere 13 - "Aloners" R. Hong Seong-eun (Korea) 14 - "Drive My Car" Ryūsuke Hamaguchi (Japan) ... Hommage "Cow" R. Andrea Arnold (Hommage Andrea Arnold) "Memoria" R. Apichatpong Weerasethakul (Hommage Apichatpong Weerasethakul) "Vortex" R. Gaspar Noé (Hommage Gaspar Noé) "A Hero" R. Asghar Farhadi (Hommage Asghar Farhadi) ... Berlinale Spotlight: World Cinema Fund "Clara Sola" R. Nathalie Álvarez Mesén (Berlinale Spotlight World Cinema Fund / Costa Rica) "Feathers" R. Omar El Zohairy (Berlinale Spotlight World Cinema Fund / Ägypten) "Anatomy of Time" R: Jakrawal Nilthamrong (Berlinale Spotlight World Cinema Fund / Thailand) "Vengeance Is Mine, All Others Pay Cash" R. Edwin (Berlinale Spotlight World Cinema Fund / Indonesien) "Zama" R. Lucrecia Martel (Berlinale Spotlight World Cinema Fund / Hommage Lucretia Martel) ... German Discovery "Niemand ist bei den Kälbern" R. Sabrina Sarabi ... Closing Night "Spencer" R. Pablo Larraín - Deutschland-Premiere "Compartment No. 6" R. Juho Kuosmanen
Danke für Vertrauen, Solidarität und Treue
Mehr denn je möchte sich das Team das Weltkinofestivals AROUND THE WORLD IN 14 FILMS gerade in diesem Jahr ganz herzlich bei allen Partnern, Unterstützern und den vielen Menschen bedanken, die uns bei der Entstehung und der Durchführung der 16. Festivalausgabe begleitet haben. Vom 2. bis 11. Dezember 2021 präsentierte das Festival im Kino in der KulturBrauerei (CineStar) sowie in den Kinos delphi LUX und Neues Off (Yorck-Kinos) cineastische Höhepunkte des aktuellen Weltkinos. Wir danken in besonderer Weise unserem Hauptförderer, dem Auswärtigen Amt, sowie den Hauptsponsoren Audi City Berlin, ARTE, CineStar (Kino in der KulturBrauerei) und KWK / Karl-Wilhelm Kayser. Ein ausdrücklicher Dank gilt der neuen Preisstifterin, der BASIS BERLIN Postproduktion GmbH. Ein großes Dankeschön geht an die Partner und allen Menschen dahinter: World Cinema Fund der Berlinale, Yorck-Kinogruppe, Agentur Fitz + Skoglund, Agentur Heppeler, European Film Academy, pixelsonic, Jelly Press, Zoom Medienfabrik sowie Woloho. Einen herzlichen Dank senden wir an alle treuen und langjährigen Mitglieder des Fördervereins sowie die Unterstützer Manfred Nausester und Casting Network. Vielen, vielen Dank auch an alle Patinnen und Paten, die sich die Zeit genommen haben, die Filme zu präsentieren und zu begleiten. „Wir sind glücklich und sehr dankbar, dass wir trotz Pandemie 5.300 neugierige und achtsame Besucher:innen in den drei Festivalkinos erreichen konnten. Das war nicht selbstverständlich. Nur mit einem großartigen Team, wunderbaren Gästen und Pat:innen und dem unglaublich solidarischen Engagement all unserer Unterstützer, Partner und Kinos haben wir das gemeinsam (!) geschafft“, so die Festivalleiter*innen Susanne Bieger und Bernhard Karl. Das 16. AROUND THE WORLD IN 14 FILMS endete am 11. Dezember 2021 mit der Verleihung des BASIS BERLIN Postproduction Awards durch die Jury Sarah Blaßkiewitz, Banafshe Hourmazdi und Till Kadritzke. Anschließend zeigte das Festival als Deutschland-Premiere „Spencer“ (R. Pablo Larraín, in der Hauptrolle Kristen Stewart), präsentiert von Alina Levshin und in Anwesenheit [...]
5.300 Besucher:innen – Preis für „Hit the Road“
Zum Abschluss der 16. Ausgabe des Weltkinofestivals AROUND THE WORLD IN 14 FILMS wurde am 11. Dezember der Spielfilm "Hit the Road" der Regisseurs Panah Panahi mit dem BASIS BERLIN Postproduction Award ausgezeichnet. Trotz Pandemie erreichte das unabhängige Festival rund 5.300 Besucher:innen. Die Jury – die Regisseurin Sarah Blaßkiewitz, die Schauspielerin Banafshe Hourmazdi sowie der Filmjournalist Till Kadritzke – vergab den BASIS BERLIN Postproduction Award für die beste Regie an den iranischen Regisseur Panah Panahi für seinen Film "Hit the Road". Die Jury sichtete die Beiträge der Sektion der "14 Filme" der filmischen Weltreise. Der Preis, ein Voucher im Wert von 5.000 Euro, wurde in diesem Jahr erstmals gestiftet vom Postproduktionshaus BASIS BERLIN. Die Jury zu ihrer Entscheidung: "Der Film nimmt uns mit auf eine so komische wie bittere Reise mit einer Familie. Von Anfang bis Ende hat uns das Schauspiel, der Schnitt, die Kamera, alles an diesem Film überzeugt. Dabei werden wir als Zuschauer*innen nicht nur Teil einer Geschichte, sondern Teil einer Familie – und umso härter auf uns zurückgeworfen, als ein Teil dieser Familie zurückbleiben muss. Panahi schreibt eine Geschichte des Abschieds, einer Familie in der Enge eines Autos und in der Weite einer Totale. Dafür inszeniert er Schauspieler*innen auf kleinstem Raum so, dass ihr Spiel unendlich scheint. Eine tragische Erzählung, die zu einer aufwühlenden Reise gegensätzlicher Gefühle wird. Und so können wir bei diesem Road Movie lachen, wenn der Jüngste seinen Eltern mit Witz und Beharrlichkeit auf die Nerven geht. Aber auch weinen, wenn die Mutter immer wieder versucht, nicht an ihrem Schicksal zu zerbrechen, während Vater und Sohn kurzzeitig zu den Sternen fliegen." Eine lobende Erwähnung, verbunden mit einem Zusatz-Voucher von BASIS BERLIN im Wert von 2.000 Euro, vergab die Jury an "Faya Dayi" von Jessica Beshir (Äthiopien/USA). "Der Film wählt die dokumentarische Form und hat [...]
Prominente Pat:innen und Gäste
Traditionell werden alle Filme der filmischen Weltreise von AROUND THE WORLD IN 14 FILMS von Persönlichkeiten aus der Film- und Kulturszene präsentiert. Auch in diesem Jahr werden die Patinnen und Paten jeweils einen der 28 Filme im Kino vorstellen. Mit dabei sind u.a. die Regisseurinnen Emily Atef ("3 Tage In Quiberon"), Aelrun Goette ("In einem Land, das es nicht mehr gibt …"), Helene Hegemann ("Axolotl Roadkill"), Therese Koppe ("Im Stillen Laut", DOK Leipzig 2019), Asli Özge ("Men On The Bridge"), Mala Reinhardt ("Der Zweite Anschlag", DOK Leipzig 2018), Maria Schrader ("Ich bin Dein Mensch") und Franziska Stünkel ("Nahschuss"), die Regisseure Edward Berger ("Im Westen nichts Neues"), Andreas Kleinert ("Lieber Thomas"), Burhan Qurbani ("Berlin Alexanderplatz") und Nicolas Wackerbarth ("Casting"), die Schauspielerinnen Emma Bading ("Lieber Thomas"), Lorna Ishema ("Ivie wie Ivie") und Alina Levshin ("Kriegerin"), die Schauspieler Johann von Bülow ("Lara") und Thomas Prenn ("Große Freiheit"), die Produzentin Jamila Wenske (Achtung Panda, "Compartment No. 6") sowie die Journalisten Bert Rebhandl (u.a. tip Berlin) und Patrick Wellinski (u.a. Deutschlandradio Kultur). Festivalauftakt am 2. Dezember – mit Cannes-Preisträgerin Renate Reinsve und Pate Edward Berger Das Festival eröffnet am kommenden Donnerstag, den 2. Dezember 2021, im Kino in der KulturBrauerei mit Norwegens Oscar-Hoffnung "The Worst Person in the World" von Joachim Trier. Zur Deutschland-Premiere kommt die Hauptdarstellerin Renate Reinsve, die beim Filmfestival in Cannes im Juli als beste Darstellerin ausgezeichnet wurde. Pate des Eröffnungsabends ist der international erfolgreiche Regisseur Edward Berger. Zu den weiteren Gästen der Festivaleröffnung gehört Dr. Andreas Görgen (Auswärtiges Amt). Während des Festivals werden zudem erwartet: die Regisseurin Sabrina Sarabi ("Niemand ist bei den Kälbern", German Discovery), Produzent Jonas Dornbach für die Deutschland-Premiere des Lady Diana-Biopics "Spencer" sowie die Koproduzent:innen von Beiträgen des World Cinema Fund-Spotlights, Viola Fügen (The Match Factory), Ivan Zuber (Laïdak Films) und Verona Meier. Die Jury des BASIS [...]
26. November, 2021
Neue Jury und neuer Regiepreis BASIS Berlin Postproduction Award
Sarah Blaßkiewitz ("Ivie wie Ivie"), Banafshe Hourmazdi ("Futur Drei") und Till Kadritzke bilden die Jury für den BASIS Berlin Postproduction Award beim 16. Filmfestival AROUND THE WORLD IN 14 FILMS. Der "BASIS Berlin Postproduction Award für Beste Regie" wird im Rahmen des Weltkinofestivals erstmals verliehen. Gestiftet wird der Preis im Wert von 5.000 Euro von der BASIS BERLIN Postproduktion. Eine Jury, bestehend aus der Regisseurin Sarah Blaßkiewitz, der Schauspielerin Banafshe Hourmazdi sowie dem Filmjournalisten Till Kadritzke, vergibt den Preis für die beste Regieleistung eines Beitrages aus der Sektion "14 Filme" der Weltreise. „14 Films ist ein weltumfassendes Festival und ein wichtiger gesellschaftlicher Beitrag, um Menschen und Orte zu verbinden. Genau deshalb lieben wir das Kino und freuen uns sehr, einen Teil dazu beizutragen und den Preis für Beste Regie zu vergeben“, so Frieda Oberlin, Geschäftsführerin der BASIS BERLIN Postproduktion. Sarah Blaßkiewitz, 1986 in Leipzig geboren, wuchs in Potsdam auf und studierte audiovisuelle Medien in Berlin. Während ihres Studiums war sie als Regie- und Kameraassistentin tätig. Vor ihrem Langfilmdebüt "Ivie wie Ivie" (2021), der sich u.a. mit strukturellem Rassismus auseinandersetzt, realisierte die ehemalige Schauspielerin Kurzfilme und vier Folgen der Webserie "Druck". Die deutsch-iranische Schauspielerin Banafshe Hourmazdi, Jahrgang 1990, studierte u.a. an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg und besuchte den Masterstudiengang Schauspiel an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Bekannt wurde sie durch ihre Hauptrolle im preisgekrönten Kinofilm "Futur Drei" von Faraz Shariat. Till Kadritzke hat Nordamerikastudien und Kulturwissenschaft studiert und arbeitet seit vielen Jahren als freischaffender Filmkritiker, u.a. für critic.de, Filmdienst und Der Tagesspiegel. Seit diesem Jahr forscht er außerdem am Cluster "Temporal Communities" der FU Berlin über transnationale Allianzen und postmigrantisches Kino in den USA und Deutschland. Die BASIS BERLIN Postproduktion GmbH wurde 2006 gegründet und hat ihren Sitz in einem historischen Industriegebäude an der Grenze zwischen Friedrichshain und [...]
Zu Gast – Berlinale Spotlight: World Cinema Fund
Der World Cinema Fund (WCF) der Berlinale zeigt im Rahmen des Weltkinofestivals AROUND THE WORLD IN 14 FILMS am Sonntag, den 5. Dezember 2021, im Kino in der KulturBrauerei ein "Berlinale Spotlight: World Cinema Fund". Die fünf Kinoproduktionen sind mit Hilfe des World Cinema Fund entstanden oder bei ihrer Kinoauswertung unterstützt worden. Im Fokus 2021 stehen vier jüngere Arbeiten von Filmmacher:innen aus Costa Rica, Ägypten, Thailand und Indonesien sowie – als Hommage – ein 2017 produziertes Werk aus Argentinien. Der cineastische Langstreckenflug führt zuerst nach Costa Rica: Die Regisseurin Nathalie Álvarez Mesén führt uns mit "Clara Sola" in ein Dorf, in dem die Titelheldin Clara, umwerfend gespielt von der Tänzerin Maria Camila Arias, hin und her gerissen ist zwischen ihrem Status als „Heilige“ und ihrer Krankheit. Weiter geht es nach Ägypten mit "Feathers", einer Tragikomödie und politischen Parabel von Omar El Zohairy, der mit seinem Film in seiner Heimat für einen Skandal sorgte. Im Juli erhielt "Feathers" in Cannes den Hauptpreis der renommierten Reihe "Semaine de la Critique". Nächste Station ist Thailand: Die poetisch-philosophische Meditation "Anatomy of Time" von Jakrawal Nilthamrong feierte jüngst in Venedig seine Weltpremiere. Der Goldene Leopard des Filmfestivals von Locarno im August ging an den indonesischen Regisseur Edwin für "Vengeance Is Mine, All Others Pay Cash", der hier einen herrlich durchgeknallten, im B-Movie-Style gedrehten Kampffilm über gestrige Männlichkeitsideale serviert. Und mit einer Hommage an Lucretia Martel aus Argentinien erblickt noch einmal "Zama" verdient die große Leinwand. 2017 feierte der von Pedro Almodóvar, Danny Glover und Gael García Bernal koproduzierte Film seine Weltpremiere in Venedig. Martel, die "bedeutendste Regisseurin des lateinamerikanischen Kinos" (Die Zeit), wurde für die Verfilmung des historischen Romans "Zama" von Antonio di Benedetto mit über 40 Preisen ausgezeichnet. "Die Ergebnisse der phantastischen Arbeit des World Cinema Funds immer wieder auf der großen Leinwand zu [...]
Norwegens Oscar-Kandidat eröffnet 16. Weltkinofestival
Die neue filmische Weltreise von AROUND THE WORLD IN 14 FILMS beginnt diesmal ganz oben, im Norden Europas: "The Worst Person in the World", der neue Film des gefeierten Arthouse-Regisseurs Joachim Trier aus Norwegen eröffnet am Donnerstag, den 2. Dezember 2021 im Kino in der KulturBrauerei die 16. Ausgabe des Berliner Weltkinofestival. Die Deutschlandpremiere wird – in guter Tradition – von einer prominenten Persönlichkeit als Patin/Pate vorgestellt, in Anwesenheit von Hauptdarstellerin Renate Reinsve. Nach "Oslo, 31. August" (2011) und "Louder than Bombs" (2015) ist der Ausnahmeregisseur zum dritten Mal im Festivalprogramm vertreten. Das humorvolle Liebesdrama mit Tiefgang ist in zwölf Kapitel unterteilt und begeisterte bei seiner Weltpremiere im Juli in Cannes Presse und Publikum. Die Internationale Jury unter Jurypräsident Spike Lee würdigte Renate Reinsve in Cannes für ihre Darstellung der Julie mit dem Preis als beste Schauspielerin – und Guardian-Kritiker Peter Bradshaw erklärte die nordische Beziehungskomödie umgehend zum Klassiker. Nicht genug: "The Worst Person in the World" ist Norwegens Oscar-Kandidat für 2022 und steht zudem auf der Shortlist der European Film Awards 2021, die am 11. Dezember 2021 in Berlin verliehen werden. Koch Films bringt "The Worst Person in the World" in die deutschen Kinos. Zum Film: Julie, 30, weiß nicht, was sie will. Die Studentin, gespielt von Renate Reinsve, wechselt die Fächer und Fachrichtungen wie andere ihre Socken. Irgendwann lernt sie den älteren Comiczeichner Aksel (Anders Danielsen Lie) kennen. Die Liebe zwischen den beiden ist zunächst groß, konfrontiert Julie aber recht schnell mit Erwartungen, die sie nicht erfüllen möchte. Und während die Beziehung zu Aksel vor sich hinkriselt, sucht Julie weiter nach dem Sinn ihres Lebens und lässt ganz nebenbei in Oslo magisch die Zeit stehen … Joachim Trier beendet mit "The Worst Person in the World" nach "Auf Anfang" und "Oslo, 31. August" seine Oslo-Trilogie. Das Drehbuch verfasste [...]
Weltkino von Bolivien bis Japan, von Sean Baker zu Zhang Yimou
Vertraute Namen wie Sean Baker, Joanna Hogg, Miguel Gomes und Nadav Lapid, Weltstars wie Zhang Yimou sowie gefeierte Regiedebüts von Panah Panahi, Luàna Bajrami und Antoneta Alamat Kusijanović sind Teil der 14 Wettbewerbsfilme des 16. Berliner Weltkinofestivals. Mit den traditionell 14 Filmen seiner cineastischen Weltreise gibt AROUND THE WORLD IN 14 FILMS weitere Teile seines Programms bekannt. Mit dabei sind "Red Rocket", der neue Film von Sean Baker, Regisseur des amerikanischen Indie-Hits "The Florida Project" (2017 bei 14 Films). ebenso wie die Deutschland-Premiere des zweiten Teils von Joanna Hoggs kultisch gefeierten Spielfilm "The Souvenir" aus Großbritannien, in dem Tilda Swinton samt Tochter Honor Swinton Byrne zu erleben sind. Dazu gesellt sich "Ahed's Knee" aus Israel, in Cannes im Sommer mit dem Jury-Preis ausgezeichnet und Nadav Lapids erster Film nach "Synonymes", der 2019 den Goldenen Bären der Berlinale gewann. Aus Portugal kommt ein Lockdown- und Covid-Film: "The Tsugua Diaries" von Maureen Fazendeiro und Miguel Gomes, beide 2015 zu Gast mit "Arabian Nights I-III". Endlich als Deutschland-Premiere zu sehen ist "One Second" von Chinas Kultregisseur Zhang Yimou. Sein Film war ursprünglich in den Wettbewerb der Berlinale 2019 eingeladen, wurde aber wegen angeblicher „technischer Schwierigkeiten“ zurückgezogen. Mit "Hit the Road" von Panah Panahi, dessen Vater Jafar Panahi 2015 den Goldenen Bären der Berlinale für "Taxi Teheran" erhielt, ist neben Asghar Farhadis "A Hero" ein zweiter, bewegender Film aus dem Iran im Programm. Fans von Haruki Murakami, dessen 12-Seiten-Kurzgeschichte "Drive My Car" der japanische Regisseur Ryūsuke Hamaguchi in einen dreistündigen Festivalhit verwandelte, kommen ebenso auf ihre Kosten wie die Freund:innen des französischen Kinos, das unermüdlich und verlässlich das Weltkino prägt – und regelmäßig auch mit weiblichen Regietalenten begeistert, so wie zuletzt mit Audrey Diwan, deren Film "Das Ereignis" nach einem Buch von Annie Ernaux den Goldenen Löwen in Venedig gewann. Aus den 14 Werken [...]