30. November, 2023
Prominente Pat*innen und Gäste 2023
Beim 18. Berliner Filmfestival AROUND THE WORLD IN 14 FILMS 2023 engagieren sich Pat*innen wie Maria Schrader, Nora Fingscheidt und Karim Aïnouz. Zu den Gästen zählen Agnieszka Holland, Sina Ataeian Dena, Julia Fuhr Mann und Ágnesh Pàkozdi. Das Programm der cineastischen Weltreise wird traditionell von Persönlichkeiten aus der Film- und Kulturszene präsentiert. 2023 konnten als Pat*innen u.a. gewonnen werden: die Regisseurinnen Sarah Blaßkiewitz („Ivie wie Ivie“), Nora Fingscheidt („Systemsprenger“), Aslı Özge („Black Box“), Maria Schrader („She said“), Natalia Sinelnikova („Wir könnten genauso gut tot sein“) und Melanie Waelde („Nackte Tiere“), die Regisseure Karim Aïnouz („Zentralflughafen THF“, „Firebrand“), Michael Koch („Drii Winter“), Julian Radlmaier („Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes“) und Nicolas Wackerbarth („Casting“), die Schauspielerinnen Banafshe Hourmazdi („Futur Drei“) und Saralisa Volm („Schweigend steht der Wald“), der Editor und Regisseur Konstantin Bock („Capharnaüm“), der Genrespezialist Tino Hahn, der Journalist und Kurator Frédéric Jaeger sowie Vincenzo Bugno, Leiter des World Cinema Fund der Berlinale. Gäste // Als Gäste werden erwartet: Sina Ataeian Dena (Produzent von „Critical Zone“, Iran), Agnieszka Holland (Regisseurin von „Green Border“, Polen), Julia Fuhr Mann (Regisseurin von „Life is not a competition, but I’m winning“, Deutschland) und Ágnesh Pàkozdi (Kamerafrau von "Amsel im Brombeerstrauch – Blackbird Blackbird Blackberry", Georgien) sowie die deutschen Koproduzent*innen Martin Hampel („Olfas Töchter“, Tunesien), Oliver Damian („City Of Wind“, Mongolei) und Jonas Weydemann („Tiger Stripes“, Malaysia). Festivaleröffnung // Das Festival eröffnet am morgigen Freitag, den 1. Dezember 2023, im Kino in der KulturBrauerei mit „La Chimera“ von Alice Rohrwacher, präsentiert vom brasilianisch-algerisch-französischen Regisseur Karim Aïnouz, Pate des Films. Als Gäste des Abends werden u.a. erwartet: die Schauspieler*innen Anne Ratte-Polle, Alina Levshin, Isabella Parkinson und Hans-Werner Meyer sowie Matthijs Wouter Knol, Direktor der European Film Academy, und der Produzent Jonas Dornbach. Foto: Agnieszka Holland (Polen). Agnieszka Holland wird "Green Border" am Freitag, den 8. Dezember gemeinsam mit [...]
Premiere! Weltkinofestival erstmals auch in München
Vom 11.–16. Dezember 2023 ist AROUND THE WORLD IN 14 FILMS erstmalig zu Gast in München und zeigt in Kooperation mit der Yorck Kinogruppe in den City Kinos herausragende Werke des aktuellen Weltkinos. In den City Kinos (City 1, Atelier 1 und 2) präsentiert das Festival 21 Filme des aktuellen Festivalprogramms, kuratiert von den Festivalleiter*innen Bernhard Karl und Susanne Bieger. Eröffnet wird die München-Premiere am Montag, den 11. Dezember 2023 mit „Der Junge und der Reiher“, dem neuesten Werk von Japans Anime-Legende Hayao Miyazaki und seinem Studio Ghibli. Ein weiterer großer Regiename Japans ist Ryūsuke Hamaguchi. In München ist sein neuer Film „Evil does not exist“ zu erleben, in Venedig mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet. Hamaguchis Meisterwerk „Drive My Car“ (2021) wurde zuvor weltweit gefeiert und gewann 80 Film- und Festivalpreise. Zu den zahlreichen weiteren Festival-Highlights gehören u.a. Werke aus Litauen, Georgien, Kongo, Tunesien, China, Malaysia, Vietnam, Mongolei oder Iran. Regie-Ikonen wie Agnieszka Holland, deren in Polen heftig diskutierter Film „Green Border“ zu sehen sein wird, Andrew Haigh, Lisandro Alonso und Nuri Bilge Ceylan Ceylan prägen das Programm ebenso wie faszinierende Stimmen des jungen globalen Kinos, die beweisen, dass die Zukunft und Vielfalt des Weltkinos in den „allerbesten Händen“ liegt. Aus Deutschland kommt „Life is not a competition, but I’m winning“ von Julia Fuhr Mann, Regiestudentin der HFF München. Preisgekrönte Filmkunstwerke, die vom Berlinale World Cinema Fund der Berlinale gefördert wurden, gilt es ebenso zu entdecken wie acht Filme, die für die Oscars® 2024 als „Best International Feature Film“ vorgeschlagen sind. Und das Münchner Publikum bekommt die Gelegenheit, zwei Gewinnerfilme der Internationalen Wettbewerbe des letzten Filmfest München nochmals auf der Leinwand zu sehen: „Olfas Töchter“ von Kaouther Ben Hania (CineMasters Preis) und „Augure“ (CineRebels Preis). Bernhard Karl: Vorfreude auf das neugierige Münchner Publikum Die Hälfte aller Filme wurde [...]
Die Regiepreis-Jury des 18. Weltkinofestivals
Mariam Shatberashvili, Süheyla Schwenk und Toby Ashraf bilden die Jury für den BASIS Berlin Postproduction Award. Zum dritten Mal verleiht das Berliner Weltkinofestival AROUND THE WORLD IN 14 FILMS den „BASIS Berlin Postproduction Award“. Der Preis würdigt die beste Regieleistung eines Beitrages aus der Sektion „14 Filme“ und wird zum Festivalabschluss am Samstag, den 9. Dezember 2023 verliehen. Die Jury besteht in diesem Jahr aus der Produzentin Mariam Shatberashvili („Was sehen wir, wenn wir zum Himmel schauen?“), der Regisseurin und Drehbuchautorin Süheyla Schwenk („Jiyan“) sowie dem Kurator, Moderator und Filmkritiker Toby Ashraf. Gestiftet wird der Preis im Wert von 5.000 Euro von der BASIS BERLIN Postproduktion. „Heute ist es wichtiger denn je, die Welt in ihren unterschiedlichen kulturellen Realitäten und Lebensweisen jenseits von Schwarz-Weiß-Schubladen zu betrachten. Wie hilfreich hierbei das internationale Kinoschaffen mit cineastischen Perspektiven aus allen Winkeln der Erde sein kann, beweist AROUND THE WORLD IN 14 FILMS immer wieder. Wir freuen uns, als Preisstifterin ein Teil dieser Weltreise zu sein“, so Frieda Oberlin, Geschäftsführerin der BASIS BERLIN Postproduktion. Mariam Shatberashvili wurde in Tiflis, Georgien, geboren und wuchs in Deutschland auf. Ab 2016 studierte sie Produktion an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB). 2020 gründete sie gemeinsam mit Luise Hauschild die Produktionsfirma New Matter Films. Ihre erste Produktion, Alexandre Koberidzes „Was sehen wir, wenn wir zum Himmel schauen?“ lief 2021 im Wettbewerb der Berlinale und wurde mit dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet. 2022 wurde Shatberashvili mit dem No Fear Award der FIRST STEPS Awards für ihre Arbeit an „Was sehen wir, wenn wir zum Himmel schauen?“ ausgezeichnet. Die Regisseurin und Drehbuchautorin Süheyla Schwenk wurde in Schweden/Göteborg geboren und ist in der Türkei aufgewachsen, wo sie Schauspiel studierte und mit einem Master abschloss. 2009 zog sie nach Berlin und studierte Regie an der DFFB und EICTV in Kuba. Ihr erster langer [...]
23 x Kinorausch – Programm komplett – Tickets ab 14. November
Sechs herausragende und weltweit gefeierte Regiearbeiten aus Japan, China, der Türkei, Australien und den USA komplettieren das Programm der 18. Ausgabe von AROUND THE WORLD IN 14 FILMS. Tickets sind ab dem 14. November 2023 erhältlich. Mit Kitty Green und Savanah Leaf treffen zwei wichtige Stimmen des neuen weiblichen und politischen Regiekinos auf vier große Namen des Weltkinos: Hayao Miyazaki, Ryūsuke Hamaguchi, Wei Shujun und Nuri Bilge Ceylan. Die neuesten Arbeiten dieser sechs faszinierenden Künstler*innen sind im Rahmen des 18. Weltkinofestivals vom 1.–9. Dezember 2023 im Kino in der KulturBrauerei in Berlin sowie die Kinos delphi LUX und Neues Off zu erleben. Mit 23 Filmen – 14 Filme im Wettbewerb sowie weitere neun Filme als Specials – ist das Festivalprogramm von AROUND THE WORLD IN 14 FILMS 2023 komplett. Alle Filme und Termine werden am Freitag, den 10. November 2023, auf der Website veröffentlicht. Der Ticketvorverkauf startet am Dienstag, den 14. November 2023. Für den Kinorausch: Meisterwerke aus Japan, China, Australien, den USA und der Türkei In diesem Jahr führt die filmische Weltreise der „14 Filme“ auch wieder nach Australien. Ihrem Horrorfilm „The Royal Hotel“ über zwei Rucksacktouristinnen im australischen Outback gab Regisseurin Kitty Green „einen sehr spannenden und feministischen Twist“ (Patrick Wellinski). Die Hauptrollen spielen Julia Garner und Jessica Henwick. Nach Asien: Das Festival vereint in einer „Japanese Night“ zwei der aktuell faszinierendsten Kinokünstler Japans: Hayao Miyazaki und Ryūsuke Hamaguchi. Der 82-jährige Hayao Miyazaki ist eine Anime-Legende, weltweit verehrt wie nur Walt Disney. Das neueste Werk von Miyazaki und seinem Studio Ghibli, „Der Junge und der Reiher – The Boy and the Heron“, ist der „meisterwartete Anime-Film des Jahres“ (filmstarts.de) und Auftakt der “Japanese Night“. Ryūsuke Hamaguchis Meisterwerk „Drive My Car“ (2021) gewann 80 Film- und Festivalpreise, darunter den Oscar 2023 als "Bester internationaler Film". Das Festival präsentiert den [...]
Wo das Kino blüht – 5. Berlinale Spotlight: World Cinema Fund
Hinschauen, wo in der Welt das Kino blüht. Zum fünften Mal präsentiert AROUND THE WORLD IN 14 FILMS ein „Berlinale Spotlight: World Cinema Fund“ – mit herausragender und preisgekrönter Filmkunst aus Argentinien, Kongo, Malaysia, der Mongolei und Tunesien. Es sind nicht nur die „großen“ Filmregionen, in denen aufregende und vielfältige Kinokunst entstehen. Das 5. „Berlinale Spotlight: World Cinema Fund” im Rahmen des Weltkinofestivals AROUND THE WORLD IN 14 FILMS richtet einmal mehr den Blick in diese weniger präsenten Länder. In diesem Jahr zeigt das Festival in Kooperation mit dem Berlinale World Cinema Fund fünf Kinoproduktionen aus Argentinien, Kongo, Malaysia, der Mongolei und Tunesien. Diese sind mit Hilfe des World Cinema Fund (WCF) entstanden oder bei ihrer Kinoauswertung unterstützt worden. Die Filme werden zum einen am Sonntag, den 3. Dezember 2023 im Kino in der KulturBrauerei von Vincenzo Bugno, Leiter des WCF, präsentiert. Zudem finden sich vier der WCF-Beiträge im Wettbewerb der „14 Filme“ und ein weiterer WCF-Film in einer Hommage. Argentinien, Kongo, Malaysia, der Mongolei und Tunesien Gemäß der Idee des WCF, insbesondere das Kino in filminfrastrukturell schwachen Regionen der Welt zu unterstützen, haben das Festival und der WCF diese Werke ausgewählt: aus dem Kongo „Augure” (R. Baloji), aus Malaysia „Tiger Stripes“ (R. Amanda Nell Eu), aus der Mongolei „City of Wind” (R. Lkhagvadulam Purev-Ochir), aus Tunesien „Olfas Töchter“ (R. Kaouther Ben Hania) und aus Argentinien „Eureka“ (R. Lisandro Alonso). Das Filmdebüt “Augure” des belgisch-kongolesischen Star-Rappers Baloji erzählt vom Glauben an Hexen und Zauberer in Afrika und gewann beim Filmfestival in Cannes den New Voices Award. Für ihr Debüt „Tiger Stripes“, eine faszinierende Melange aus Coming of Age und Fantasy, wurde Amanda Nell Eu aus Malaysia in Cannes mit dem Großen Preis der Semaine de la Critique ausgezeichnet. In eine Yurten-Siedlung der Mongolei entführt werden die Zuschauer*innen in der Coming-of-Age-Geschichte [...]
20. Oktober, 2023
Von USA bis Iran – Die ersten Wettbewerbsfilme
Unter den ersten neun Beiträgen des Wettbewerbs der „14 Filme“ des 18. Berliner Weltkinofestivals befinden sich viele Langfilmdebüts sowie der Gewinnerfilm von Locarno, „Critical Zone“ des iranischen Regisseurs Ali Ahmadzadeh. Aus Deutschland kommt Julia Fuhr Manns Venedig-Beitrag “Life is not a competition, but I’m winning”. Mit neun aufregenden und preisgekrönten Werken von fünf Regisseurinnen und vier Regisseuren aus Argentinien, den USA, Frankreich, Deutschland, Litauen, Georgien, Jordanien, Iran und Vietnam stehen die ersten Wettbewerbsbeiträge der cineastischen Weltreise in 14 Filmen fest. Die Reihe der „14 Filme“ ist das Herzstück von AROUND THE WORLD IN 14 FILMS. Zu den 14 Filmen, die das Festival vom 1. bis 9. Dezember 2023 als Deutschland- und Berlin-Premieren zeigt, gehören zahlreiche internationale Festivalhits und Preisträger*innen aus Cannes, Venedig, Locarno oder Sundance. „Critical Zone“, ein „finsteres Gesellschaftsporträt“ (Frankfurter Rundschau) über einen Drogendealer im heutigen Teheran, erhielt jüngst in Locarno den Goldenen Leoparden. Die inhaltliche Bandbreite und Faszination der neun Filme zeigt sich beispielhaft im Familiendrama „Àma Gloria“ der Französin Marie Amachoukeli, das u.a. durch die umwerfende Leistung der sechsjährigen Kinderschauspielerin Louise Mauroy-Panzani besticht, oder in „Life is not a competition, but I’m winning“, ein „knallbuntes, queer-feministisches Manifest“ (HFF München), in dem sich Julia Fuhr Mann mit binären Geschlechterkategorien in der Sportwelt beschäftigt. Von Argentinien in die USA, von Litauen nach Vietnam – Cineastische Reise der 14 Filme Die ersten neun Beiträge der Reihe „14 Filme“ sind: „Die Missetäter – Los Delincuentes“, R. Rodrigo Moreno (Argentinien), “It’s only life after all”, R. Alexandria Bombach (USA), “Àma Gloria”, R. Marie Amachoukeli (Frankreich), “Life is not a competition, but I’m winning”, R. Julia Fuhr Mann (Deutschland), “Slow”, R. Marija Kavtaradze (Litauen), “Amsel im Brombeerstrauch – Blackbird Blackbird Blackberry”, R. Elene Naveriani (Georgien), “Inshallah a boy”, R. Amjad Al Rasheed (Jordanien), “Critical Zone”, R. Ali Ahmadzadeh (Iran) und “Inside the Yellow [...]
Eröffnung mit Alice Rohrwachers Festivalhit „La Chimera”
Nach seiner Weltpremiere beim diesjährigen Filmfestival in Cannes und mehr als 15 internationalen Festivaleinladungen wird “La Chimera” von Alice Rohrwacher am 1. Dezember 2023 die 18. Ausgabe von AROUND THE WORLD IN 14 FILMS eröffnen. In dem Drama gehen die Zuschauer*innen auf eine Reise in die 1980er-Jahren Italiens und die Welt toskanischer Grabräuber. Hauptdarsteller ist Josh O’Connor („The Crown“), das Drehbuch verfassten Alice Rohrwacher, Carmela Covino und Marco Pettenello. Das in Cannes und Telluride preisgekrönte Werk ist zudem in der Vorauswahl für die European Film Awards 2023 und kommt 2024 in die deutschen Kinos (Piffl Medien). Zum Film // "Eine Reise zwischen den Lebenden und den Toten: In ihrem neuesten Film taucht Alice Rohrwacher in die Welt toskanischer Grabräuber ein. Sie haben alle ihre eigene Chimäre - ein Trugbild, das sie erreichen möchten, aber nie finden. Für die Bande der Tombaroli, die Diebe antiker Grabbeigaben und archäologischer Kostbarkeiten, bedeutet die Chimäre die Erlösung von der Arbeit und der Traum von leichtem Reichtum. Für Arthur (Josh O'Connor, The Crown), einen jungen Engländer, sieht sie wie die Frau aus, die er verloren hat: Benjamina. Um sie zu finden, fordert Arthur das Unsichtbare heraus und begibt sich in die Erde – auf der Suche nach der Tür zum Jenseits, von der die Mythen sprechen." (Piffl Medien) Foto: Szene aus "La Chimera" © Piffl Medien
Festivalabschluss mit Andrew Haighs „All of Us Strangers“
Die Berlin-Premiere von „All of Us Strangers” des britischen Regisseurs Andrew Haigh („45 Years“) bildet den feierlichen Abschluss der 18. Ausgabe von AROUND THE WORLD IN 14 FILMS am Samstag, den 9. Dezember 2023. Erst Ende August 2023 feierte Andrew Haighs “All of Us Strangers“ seine Weltpremiere beim amerikanischen Telluride Film Festival. Das 18. Weltkinofestival präsentiert die „surreale Romanze“ (Vogue) in seiner „Closing Night“. Für Starpower dürften die Leinwandauftritte von Andrew Scott und Paul Mescal, zwei der angesagtesten Schauspieler Irlands, sorgen. Hauptdarsteller Andrew Scott glänzte u.a. in seiner Rolle als Moriarty in der BBC-Kultserie „Sherlock“ und weiteren Auftritten in „James Bond 007: Spectre“ und „Fleabag“. Paul Mescal, Star der britischen Serie „Normal People“, sorgte mit seiner bewegenden Performance im Independent-Hit “Aftersun“ weltweit für große Aufmerksamkeit. Regisseur Andrew Haigh dürfte auch Berliner*innen in bester Erinnerung haben: Sein Meisterwerk “45 Years“ gewann 2015 den Silbernen Bären der Berlinale, den die Hauptdarsteller*innen Charlotte Rampling und Tom Courtenay erhielten. Zum Film: „Eines Nachts hat Adam (Andrew Scott) in seinem fast leeren Hochhaus im London der Gegenwart eine zufällige Begegnung mit dem mysteriösen Nachbarn Harry (Paul Mescal), die den Rhythmus seines Alltags durchbricht. Während sich zwischen den beiden eine Beziehung entwickelt, wird Adam von Erinnerungen an die Vergangenheit heimgesucht und findet sich in der Vorstadt wieder, in der er aufgewachsen ist, und in dem Haus seiner Kindheit, in dem seine Eltern (Claire Foy und Jamie Bell) zu leben scheinen, genau wie an dem Tag, an dem sie 30 Jahre zuvor gestorben sind.“ (Searchlight Pictures) Foto: Andrew Scott und Paul Mescal in "All of Us Strangers" © 2023 20th Century Studios, Searchlight Pictures, Foto: Parisa Taghizadeh
28. September, 2023
Deutschlandpremiere von Agnieszka Hollands „Green Border“
Das Flüchtlingsdrama „Green Border“ der polnischen Regie-Ikone Agnieszka Holland feiert seine Deutschlandpremiere beim 18. Berliner Weltkinofestival. Neuer Starttermin des Festivals ist der 1. Dezember. Der hochaktuelle und von ZDF/Arte koproduzierte Kinofilm erzählt multiperspektivisch von Menschen, die im Grenzgebiet zwischen Polen und Belarus aufeinandertreffen. „Green Border“ – im Original „Zielona granica“ – wurde bei den Filmfestspielen in Venedig mit dem Spezialpreis der Jury und sechs weiteren Preisen ausgezeichnet. Zudem gab die European Film Academy gestern bekannt, dass „Green Border“ in der Vorauswahl für die European Film Awards 2023 ist. Für weltweites Aufsehen sorgt eine Aussage von Polens Justizminister Zbigniew Ziobro, der „Green Border“ mit NS-Propagandawerken verglich. Die European Film Academy und die Federation of European Screen Directors bekundeten ihre Solidarität mit der Regisseurin und Drehbuchautorin, die anlässlich der Deutschlandpremiere in Berlin erwartet wird. „Green Border“ // „In den tückischen und sumpfigen Wäldern, die die so genannte "grüne Grenze" zwischen Belarus und Polen bilden, sind Flüchtlinge aus dem Nahen Osten und Afrika in einer geopolitischen Krise gefangen. Um Europa zu provozieren, werden die Flüchtlinge mit Propaganda an die Grenze gelockt, die ihnen eine einfache Überfahrt in die EU verspricht – eine zynische Inszenierung des belarussischen Diktators Alexander Lukaschenko. Die Leben von Julia, einer frischgebackenen Aktivistin, die ihr bequemes Leben aufgegeben hat, Jan, einem jungen Grenzschutzbeamten, und einer syrischen Familie verflechten sich zu Spielbällen in diesem versteckten Krieg.“ Der deutsche Kinostart erfolgt voraussichtlich am 8. Februar 2024 (Piffl Medien). Agnieszka Holland // 1948 in Warschau geboren, gehört zu den bedeutendsten Regisseurinnen und Drehbuchautorinnen Europas. Zu ihren bekannten Werken gehören „Bittere Ernte“ (1985), „Hitlerjunge Salomon“ (Originaltitel: „Europa Europa“, 1990) oder „Die Spur“ (Originaltitel: „Potok“, 2017), ausgezeichnet bei der Berlinale 2017 mit einem Silbernen Bären. Zudem führte sie Regie bei wichtigen US-Fernsehserien wie „The Wire“ oder „House of Cards“. Neues Festivaldatum: 1.–9. Dezember 2023 // [...]
11. April, 2023
Save the Date: 01.–09.12.2023
Update: Die 18. Ausgabe des Berliner Weltkinofestivals AROUND THE WORLD IN 14 FILMS findet vom 01. bis 09. Dezember 2023 im Kino in der KulturBrauerei sowie den Kinos delphi LUX und Neues Off statt. Foto: Die Festivalleiter Bernhard Karl und Susanne Bieger – © AtWi14F, Marina Zincovitch Botelho
23. Dezember, 2022
Faszination Kino – das Weltkinofestival sagt Dankeschön!
Das Filmfestival bedankt sich von ganzem Herzen bei allen Partnern, Unterstützern, Pat*innen und dem Publikum, die eine erfolgreiche und lebendige 17. Festivalausgabe erst ermöglicht haben. Zum 17. Mal präsentierte AROUND THE WORLD IN 14 FILMS vom 1. bis 10. Dezember 2022 im Kino in der KulturBrauerei sowie den Kinos delphi LUX und Neues Off cineastische Höhepunkte des aktuellen Weltkinos. Das Festival möchte sich bei allen Partnern und Unterstützern für die große Treue bedanken, an vorderster Stelle bei seinem Hauptförderer, dem Auswärtigen Amt, sowie bei den Hauptsponsoren Audi AG, ARTE, CineStar und KWK / Karl-Wilhelm Kayser. Ein besonderer Dank gilt dem Preisstifter, dem Postproduktionshaus BASIS BERLIN, sowie der Jury. Ein großes Dankeschön geht an die Partner: World Cinema Fund der Berlinale, Yorck Kinogruppe, Agentur Fitz + Skoglund, Agentur Heppeler, European Film Academy, pixelsonic, Jelly Press, Zoom Medienfabrik sowie Woloho. Vielen Dank allen Mitgliedern des Fördervereins sowie den Unterstützern Manfred Nausester und Casting Network. Faszination Kino Ein weiterer und herzlicher Dank gilt dem Team sowie allen Pati*innen aus der Film- und Kulturszene, die auch in diesem Jahr die Filme mit sehr viel Engagement und Empathie präsentiert und diskutiert haben. 5.000 Besucher*innen haben das 17. AROUND THE WORLD IN 14 FILMS besucht, und so gilt schließlich ein herausragendes Dankeschön dem Berliner Publikum, das einmal mehr bewiesen hat, welche Faszination Kino weiterhin ausübt. Das 17. AROUND THE WORLD IN 14 FILMS endete am 10. Dezember 2022 mit 5.000 Besucher*innen und der Verleihung des BASIS BERLIN Postproduction Award für Beste Regie an „How is Katia?“ der ukrainischen Regisseurin Christina Tynkevych. Team 2022 – Partner 2022 – Pat*innen 2022 – Jury 2022 © AtWi14F, Marina Zincovitch Botelho
Weltkinofestival erreicht 5.000 Besucher*innen – ukrainischer Film „How is Katia?“ erhält Regiepreis
Zum Abschluss der 17. Festivalausgabe wurde gestern Abend der Spielfilm "How is Katia?" der ukrainischen Regisseurin Christina Tynkevych mit dem BASIS BERLIN Postproduction Award ausgezeichnet. Das Filmfestival konnte in diesem Jahr rund 5.000 Besucher*innen begrüßen. Die Jury verlieh – die Journalistin Susanne Burg, der Filmemacher und bildende Künstler Lemohang Jeremiah Mosese sowie die Regisseurin und Drehbuchautorin Natalia Sinelnikova – am 10. Dezember 2022 im Kino in der Kulturbrauerei den BASIS BERLIN Postproduction Award für die beste Regie an Christina Tynkevych, Ukraine, für ihr Spielfilmdebüt "How is Katia?". Die Jury sichtete die Beiträge der Sektion der „14 Filme“ der filmischen Weltreise. Der Preis, ein Voucher im Wert von 5.000 Euro, wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal gestiftet vom Postproduktionshaus BASIS BERLIN. Die Jury zu ihrer Entscheidung: "Christina Tynkevych erzählt von einer Frau, die mit einer persönlichen Tragödie in einer Welt voller Ungerechtigkeit und Korruption ringt. Auf präzise, sensible und subtile Weise zeigt die Regisseurin, wie sich ihre Figuren im Labyrinth des Lebens bewegen. Wir sind sehr gespannt auf das nächste Projekt von Christina Tynkevych." Mehr über "How is Katia?" Auch unter den aktuell schwierigen Bedingungen für viele Kulturveranstaltungen konnte das Festival in 63 Vorstellungen rund 5.000 Besucher*innen begrüßen (2021: 70 Vorstellungen, 5.300 Besucher*innen). AROUND THE WORLD IN 14 FILMS zeigte vom 1. bis 10. Dezember im Kino in der KulturBrauerei sowie den Kinos delphi LUX und Neues Off 28 cineastische Höhepunkte des aktuellen Weltkinos in Anwesenheit von Gästen wie Mia Hansen-Løve, Guslagie Malanda und Albert Serra – und vorgestellt von prominenten Pat*innen wie Sarah Blaßkiewitz, Maria Dragus, Pegah Ferydoni, Nora Fingscheidt, Banafshe Hourmazdi, Anne Ratte-Polle, Julia von Heinz, Burhan Qurbani, Alexander Beyer und Dimitrij Schaad. Zum vierten Mal präsentierte das Festival gemeinsam mit der Berlinale das „Berlinale Spotlight: World Cinema Fund“ – mit herausragenden Filmen, die mit Hilfe der Berlinale-Initiative [...]
29. November, 2022
Prominente Pat*innen und Gäste der 17. Ausgabe
Auch in diesem Jahr erwartet das Festival zahlreiche Pat*innen wie Pegah Ferydoni, Nora Fingscheidt, Anne Ratte-Polle, Julia von Heinz, Burhan Qurbani, Alexander Beyer und Dimitrij Schaad. Zu den internationalen Gästen zählen Mia Hansen-Løve, Guslagie Malanda und Albert Serra. Wie in jedem Jahr werden die Filme auch 2022 von Persönlichkeiten aus der Film- und Kulturszene präsentiert. Als Pati*innen sind u.a. dabei die Regisseurinnen Sarah Blaßkiewitz ("Ivie wie Ivie"), Nora Fingscheidt ("Systemsprenger"), Aelrun Goette ("In einem Land, das es nicht mehr gibt") und Julia von Heinz ("Und morgen die ganze Welt"), die Regisseure Burhan Qurbani ("Berlin Alexanderplatz"), Julian Radlmaier ("Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes") und Nicolas Wackerbarth ("Casting"), die Schauspielerinnen Pegah Ferydoni ("Stand Up! Was bleibt, wenn alles weg ist"), Melika Foroutan ("Wunderschön"), Banafshe Hourmazdi ("Futur Drei"), Anne Ratte-Polle ("Un été comme ça") und Regine Zimmermann ("Cleo"), die Schauspieler Alexander Beyer ("Der Fuchs"), Dimitrij Schaad ("Die Känguru-Chroniken") und Johann von Bülow ("Lara"), die Journalist*innen Christiane Peitz (Der Tagesspiegel) und Patrick Wellinski (u.a. Deutschlandradio Kultur) sowie Vincenzo Bugno, Leiter des World Cinema Fund der Berlinale. Im Dialog – mit internationalen Gästen, u.a. aus Frankreich, Tunesien und der Ukraine Als Gäste werden u.a. erwartet die Schauspielerinnen Guslagie Malanda, Frankreich ("Saint Omer") und Maria Dragus ("R.M.N."), die Regisseur*innen Ali Cherri, Libanon ("The Dam"), Mia Hansen-Løve, Frankreich ("An einem schönen Morgen"), Sophie Linnenbaum, Deutschland ("The Ordinaries"), Lola Quivoron, Frankreich ("Rodeo"), Erige Sehiri, Tunesien ("Under the Fig Trees"), Albert Serra, Katalanien ("Pacifiction"), Christina Tynkevych, Ukraine ("How is Katia?"), Helena Wittmann, Deutschland ("Human Flower of Flesh") und das Regie-Duo Felix Van Groeningen und Charlotte Vandermeersch, Belgien ("Acht Berge"). Festivalauftakt am 1. Dezember – mit Regie-Star Mia Hansen-Løve und Julia von Heinz als Patin Das Festival eröffnet am kommenden Donnerstag, den 1. Dezember 2022, im Kino in der KulturBrauerei mit "An einem schönen Morgen" von Mia Hansen-Løve, in Anwesenheit der [...]
Wettbewerbssektion „14 Filme“: Jury vergibt Regiepreis
Susanne Burg (Deutschlandfunk Kultur), Natalia Sinelnikova ("Wir könnten genauso gut tot sein") und Lemohang Jeremiah Mosese ("This Is Not A Burial, It's A Resurrection") bilden die Jury für den "BASIS Berlin Postproduction Award für Beste Regie", der anlässlich des 17. Filmfestivals AROUND THE WORLD IN 14 FILMS in Berlin zum zweiten Mal vergeben wird. Die Jury, bestehend aus der Journalistin Susanne Burg, dem Filmemacher und bildenden Künstler Lemohang Jeremiah Mosese sowie der Regisseurin und Drehbuchautorin Natalia Sinelnikova vergibt den Preis für die beste Regieleistung eines Beitrages aus der Sektion "14 Filme" der Weltreise. Gestiftet wird der Preis im Wert von 5.000 Euro von der BASIS BERLIN Postproduktion. "14 Films als weltumfassendes Festival ist wichtiger denn je. Es zeigt uns die Vielfalt und die Relevanz unserer Kulturen und macht uns bewusst, wie wichtig es ist, auf die Geschehnisse weltweit aufmerksam zu machen und für die Menschenrechte einzustehen. Das schafft das internationale Kino. Angst vor dem Fremden hat keine Zukunft. Deshalb ist AROUND THE WORLD IN 14 FILMS so wichtig, und wir sind froh, durch den Preis ein kleiner Teil davon sein zu können", so Frieda Oberlin, Geschäftsführerin der BASIS BERLIN Postproduktion. Susanne Burg ist Journalistin und Filmredakteurin beim Deutschlandfunk Kultur. Geboren und aufgewachsen in Berlin, Studium der Nordamerikastudien und Germanistik an der FU Berlin und Duke University in North Carolina. Nach dreijähriger Tätigkeit als freie Journalistin in New York arbeitete sie ab 2000 als freie Filmredakteurin, Moderatorin und Kritikerin. Seit 2016 ist sie für Deutschlandfunk Kultur tätig. Lemohang Jeremiah Mosese ist Filmemacher und bildender Künstler aus Lesotho und lebt in Berlin. Seine Arbeiten sind eine komplexe Untersuchung der Identität und ihrer amorphen Qualität im Verhältnis zur Zeit. Sein Spielfilm "This Is Not A Burial, It's A Resurrection" feierte 2019 in bei den Filmfestspielen in Venedig seine Premiere und war 2020 zu [...]
4. Berlinale Spotlight: World Cinema Fund – Festivalprogramm 2022 komplett
Zum vierten Mal ist der World Cinema Fund (WCF) der Berlinale zu Gast beim Weltkinofestival AROUND THE WORLD IN 14 FILMS. Gemeinsam präsentieren das Festival und der WCF ein "Berlinale Spotlight: World Cinema Fund“, am Sonntag, den 4. Dezember 2022 im Kino in der KulturBrauerei. Gezeigt werden an diesem Tag fünf Kinoproduktionen, die mit Hilfe des World Cinema Fund entstanden sind oder bei ihrer Kinoauswertung unterstützt worden. Ein weiterer Festivalfilm, „When the Waves Are Gone“ von Lav Diaz (Philippinen), ist ebenfalls WCF-gefördert und ist Teil der „14 Filme“ des Wettbewerbs. Gemäß der Idee des WCF, insbesondere das Kino in filminfrastrukturell schwachen Regionen zu unterstützen, reist das „Berlinale Spotlight: World Cinema Fund“ in diesem Jahr nach Argentinien, Indonesien, Sudan, die Türkei und Tunesien. Vincenzo Bugno, der Leiter des WCF, wird diese fünf Werke präsentieren: „Trenque Lauquen Part 1 und Part 2“ (R. Laura Citarella, Argentinien), „The Dam“ (R. Ali Cherri, Libanon), „Under the Fig Trees“ (R. Erige Sehiri, Tunesien), „Burning Days“ (R. Emin Alper, Türkei) und „Autobiography“ (R. Makbul Mubarak, Indonesien). Mit dem "Berlinale Spotlight: World Cinema Fund" ist das Programm des Festivals 2022 komplett. Laura Citarella begeisterte bereits als Produzentin des argentinischen Filmkollektivs „El Pampero Cine“ mit dem Mammutwerk „La Flor“ (ebenfalls WCF-gefördert). Nun zeigt sie als Regisseurin mit „Trenque Lauquen“ ein originelles und verspieltes Werk, das Genrekonventionen zerpflückt und neu sortiert. Im Nordsudan ist „The Dam“ entstanden, die neue Arbeit des libanesischen Installationskünstlers Ali Cherri, der zu den am häufigsten ausgestellten Künstlern des Libanon zählt. „The Dam“ beobachtet in Kapiteln, wie unterschiedliche Kräfte sich auf das Schicksal von Gesellschaften und Natur auswirken. Bereits angekündigt und Teil des Berlinale Spotlight ist „Under the Fig Trees“, das Spielfilmdebüt von Erige Sehiri aus Tunesien. Das Porträt einer Gruppe von Sommerarbeiter*innen bei der Feigenernte ist Tunesiens Oscar-Kandidat für 2023 und feierte seine Weltpremiere [...]
Eröffnungsfilm und Abschlussfilme – Tickets ab 15. November
Das 17. Berliner Weltkinofestival eröffnet am 1. Dezember mit "An einem schönen Morgen", dem neuen Meisterstück der Französin Mia Hansen-Løve ("Bergman Island"). Der 2022 in Cannes gefeierte Film eröffnet das Festival am Donnerstag, den 1. Dezember 2022 um 19:30 Uhr im Kino in der Kulturbrauerei – in Anwesenheit der Regisseurin. Der Film, der am 8. Dezember in die deutschen Kinos kommt, ist eine feinfühlige Studie einer modernen Frau, gespielt von Léa Seydoux, die versucht, in einer unruhigen Realität einen Moment des Friedens zu finden ... Den Festivalabschluss bestreiten Festivalhits von Martin McDonagh und Oscar®-Gewinner Michel Hazanavicius. Es glänzen Stars wie Colin Farrell, Brendan Gleeson, Bérénice Bejo oder Léa Seydoux. Closing Night: Von Zombis bis Männerfreundschaften Großes, augenzwinkernd-unterhaltsames Genre- und Schauspielerkino bietet das Festival zum Abschluss am 10. Dezember mit zwei weiteren Schwergewichten des Arthouse-Kinos. Den Auftakt macht "The Banshees of Inisherin" des irischstämmigen Regisseurs Martin McDonagh, mit den Weltstars Colin Farrell und Brendan Gleeson in den Hauptrollen. In Venedig erhielt Colin Farrell die Coppa Volpi als bester Darsteller. Der Preis für das beste Drehbuch ging an Martin McDonagh, der u.a. den Kultfilm "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" inszenierte, mit dem Hauptdarstellerin Frances McDormand einen Oscar® erhielt. Die historische Tragikomödie über das Ende einer lebenslangen Freundschaft kommt im Januar 2023 in die deutschen Kinos, ebenso wie der zweite Film des Abschlussabends: "Final Cut of the Dead" von Oscar-Gewinner Michel Hazanavicius ("The Artist") aus Frankreich. Der Eröffnungsfilm der diesjährigen Filmfestspiele in Cannes vereint Zombi-Grusel mit einer Reflexion über das Autorenkino. Die witzige Satire auf das Filmgeschäft versammelt zudem einen wunderbaren Cast mit Frankreichs Stars Bérénice Bejo ("The Artist") und Romain Duris ("Der wilde Schlag meines Herzens"). Das Festival zeigt diese drei Filme als Berlin-Premieren. Am 11. November werden die letzten Festivalbeiträge bekanntgegeben und das komplette Programm auf der Website freigeschaltet. Der Ticketverkauf [...]
21. Oktober, 2022
Von Chile bis Philippinen – 14 Filme im Wettbewerb
Von Riley Keough, Gina Gammell, Lola Quivoron, Helena Wittmann, Sophie Linnenmann bis zu Albert Serra, Lav Diaz, Cristian Mungiu oder Jerzy Skolimowski: Jüngere wie etablierte Regietalente bilden das Herzstück des 17. Berliner Weltkinofestivals: die 14 Filme des Wettbewerbs. Der Festivalname von AROUND THE WORLD IN 14 FILMS steht von Beginn an für die cineastische Weltreise in 14 Filmen. Diese bildet zugleich das Wettbewerbsprogramm. Zu den 14 Filmen, die das Festival vom 1. bis 10. Dezember 2022 als Deutschland- und Berlin-Premieren zeigt, gehören weltweite Festivalhits und Preisträger*innen aus Cannes, Venedig oder Locarno. "Wenn es um unseren inneren moralischen Kompass geht, scheinen wir klare Grenzen zwischen Schwarz und Weiß zu haben. Aber was passiert, wenn unsere komfortable Welt aus den Fugen gerät?" Das sagt die ukrainische Regisseurin Christina Tynkevych über ihren Film "How is Katia?", in Locarno ausgezeichnet mit einem Spezialpreis der Jury und für die Beste Schauspielerin. Und diese Sätze könnten Leitmotiv sein für die aktuellen Krisen, die sich in vielen Beiträgen mal leise, mal lauter spiegeln. Mit der Deutschland-Premiere von "Imagine" von Regisseur Ali Behrad zeigt das Festival einen dritten Film aus Iran, neben den bereits gemeldeten neuen Werken von Jafar Panahi und Saeed Roustaee. Erstmalig sind gleich zwei Werke von deutschen Regisseurinnen – "Human Flowers of Flesh" (R. Helena Wittmann) und "The Ordinaries", (R. Sophie Linnenbaum) – Teil der 14 Filme. Und mit neuen Werken von Albert Serra, Lav Diaz, Felix Van Groeningen oder Cristian Mungiu sind herausragende Regiegrößen des Weltkinos im Festivalprogramm. Von Chile zur Ukraine, von Island zur U.S.A. – Cineastische Reise der 14 Filme // "1976" (Chile, R. Manuela Martelli), "War Pony" (USA, R. Riley Keough, Gina Gammell), "Godland" (Island, R. Hlynur Pálmason), "Rodeo", (Frankreich, R. Lola Quivoron), "Acht Berge" (Italien, Belgien, R. Felix Van Groeningen, Charlotte Vandermeersch), "Human Flowers of Flesh" (Deutschland, Frankreich, R. Helena [...]
Vier Meisterwerke des aktuellen Weltkinos
Mit Alice Diop, Kirill Serebrennikov, Park Chan-wook und Hirokazu Kore-eda präsentiert das 17. Berliner Weltkinofestival vier herausragende Regisseur*innen des aktuellen Weltkinos mit neuen Werken. Allein die Schauplätze der vier Meisterwerke, die das Festival als Deutschland- und Berlin-Premieren zeigt, machen neugierig: Die beiden Highlights des Specials "Asian Masters Night" – Hirokazu Kore-edas "Broker" und Park Chan-wook "Die Frau im Nebel" (engl. Titel: "Decision To Leave") – führen nach Südkorea, während "Petrov’s Flu" von Exilant Kirill Serebrennikov im postsowjetischen Russland spielt – und das Drama "Saint Omer" der Französin Alice Diop wiederum in einem Gerichtssaal. "Saint Omer" zeigt das Festival als „Special German Premiere" in Kooperation mit der Französischen Filmwoche Berlin und dem Arsenal – Institut für Film und Videokunst. Das Drehbuch "eines der erstaunlichsten fiktionalen Debüts des Jahres" (Dominik Kamalzadeh) entstand in Zusammenarbeit mit der französischen Schriftstellerin Marie NDiaye (Prix Goncourt, Nelly-Sachs-Preis). In Venedig erhielt "Saint Omer" den Großen Preis der Jury und den Preis für den besten Erstlingsfilm. Das Gerichtsdrama um eine junge Frau aus dem Senegal, die ihr Baby am Strand aussetzt, ist Frankreichs Oscar-Einreichung für 2023 und steht zudem auf der Shortlist für die European Film Awards 2022. Den mittlerweile in Deutschland lebenden russischen Theater-, Opern- und Filmregisseur Kirill Serebrennikov präsentiert das Festival in einer Hommage mit "Petrov’s Flu". Thomas Schulze, Blickpunkt:Film, beschrieb das Werk so: "… einen ätzenderen Kommentar auf das Russland von heute könne man sich kaum vorstellen". Kirill Serebrennikov war bereits 2018 mit "The Student" Gast des Festivals. Der Japaner Hirokazu Kore-eda und Park Chan-wook aus Südkorea gehören sicherlich zu den aufregendsten Regiemeistern der Gegenwart. "Broker" drehte Hirokazu Kore-eda ("Like Father, Like Son", "Shoplifters – Familienbande", zu sehen 2013 und 2019 bei AtWi14F) in Südkorea gemeinsam mit "Parasite"-Star Song Kang-ho in der Hauptrolle. Er wurde beim Filmfestival in Cannes 2022 als Bester Darsteller geehrt. In [...]
Die Augen auf Iran! Iranische Kinokunst beim Berliner Weltkinofestival
Vor dem Hintergrund des brutalen Vorgehens des iranischen Regimes gegen seine eigene Bevölkerung und der anhaltenden Proteste in Iran zeigt das 17. Berliner Weltkinofestival mehrere Filme iranischer Regisseure, darunter Jafar Panahi und Saeed Roustaee. Neben der Ukraine und zahlreichen, oft übersehenen Konfliktregionen der Welt gehört aktuell Iran zu jenen Schauplätzen, an denen einmal mehr die Würde des Menschen massiv missachtet wird. In einem "Special Focus on Iran" präsentiert das unabhängige Filmfestival AROUND THE WORLD IN 14 FILMS anlässlich seiner 17. Ausgabe (1. bis 10. Dezember 2022) die neuen Werke der iranischen Regisseure Jafar Panahi und Saeed Roustaee. Das Drama "No Bears" ist der neue Film von Regisseur Jafar Panahi (62), den er trotz Arbeitsverbot heimlich fertigstellen konnte. Panahi musste im Juli im berüchtigten Evin-Gefängnis eine sechsjährige Haftstrafe wegen "Propaganda gegen das Regime" antreten. In "No Bears" erzählt Panahi zwei parallele Liebesgeschichten vor dem Hintergrund von Diktatur und Macht. Der von der Kritik gefeierte Film feierte seine Weltpremiere im September in Venedig und wurde dort mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet. Panahis Film "Taxi Teheran" erhielt 2015 bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin den Goldenen Bären. Bei den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes war das Familiendrama "Leila's Brothers" von Regisseur Saeed Roustaee im Wettbewerb vertreten und erhielt dort den FIPRESCI-Preis. Der Film führt die Zuschauer*innen in das von Streit und Problemen geprägte Leben der 40-jährigen Leila und ihrer Eltern und vier Brüder. Ein "meisterlich inszenierter familiärer Überlebenskampf in einem wirtschaftlich geschwächten, von Korruption zerfressenen Iran" (Filmfest München). Neben "No Bears" und "Leila's Brothers" plant das Festival einen weiteren, dritten Beitrag aus Iran in sein Programm zu nehmen. Informationen dazu folgen in Kürze. "Die Aggression des iranischen Regimes gegen seine eigene Bevölkerung ist unerträglich. Der Mut und Widerstand der Menschen in Iran – und gerade der Frauen – ist zugleich ein Zeichen der Hoffnung. [...]
16. September, 2022
Vier Frauen, drei Debüts: Erste Filme für 2022
Mit drei internationalen und viel diskutierten Festivalhighlights aus Tunesien, Chile und den USA stellt das Festival die ersten Filme der 17. Ausgabe vor. Vielfalt, Poesie und Kinomagie sind einmal mehr garantiert, wenn die 17. filmische Weltreise von AROUND THE WORLD IN 14 FILMS in diesem Jahr vom Feigenhain in Tunesien zum Haus am chilenischen Meer bis zum nordamerikanischen Indigenen-Reservat führt: Mit drei Spielfilmdebüts von vier Frauen aus Tunesien, Chile und den USA stehen die ersten Beträge der 17. Ausgabe fest. Erste Filme aus Tunesien, Chile und den USA Beim diesjährigen Filmfestival in Cannes feierte der Film "Under the Fig Tree" der tunesisch-französischen Regisseurin Erige Sehiri seine Weltpremiere. Der Film begleitet vier junge Menschen bei der Feigenernte in Tunesien. Das mit Laien besetzte Spielfilmdebüt wandelt stilistisch zwischen Fiktion und Dokumentarfilm, wurde u.a. vom World Cinema Fund der Berlinale gefördert und ist Tunesiens Oscar-Einreichung für 2023. "1976" ist das Regiedebüt der chilenischen Schauspielerin Manuela Martelli und wurde bereits auf Festivals in Cannes, Melbourne und London gefeiert sowie in Jerusalem als „Bestes internationales Filmdebüt“ ausgezeichnet. Das Drama entführt seine Zuschauer*innen in die Zeit der Militärdiktatur unter Augusto Pinochet im Jahr 1976. Der Film zeigt, so Radio France Inter, "wie die Diktatur durch die kleinen Ritzen sickert". Mit "War Pony" (USA), dem Regiedebüt von US-Schauspielerin Riley Keough ("American Honey") und Gina Gammell kommt ein Cannes-Gewinner (Camera d‘Or für das beste Debüt und der "Palm Dog Award") nach Berlin. "War Pony" verknüpft die Geschichten zweier junger Oglala-Lakota-Männer, die im Pine-Ridge-Reservat aufwachsen, und wirft einen Blick auf Lebensrealitäten in einem Indigenen-Reservat. Wie schon bei "Under the Fig Tree" übernehmen auch hier Laiendarsteller*innen die Hauptrollen. Das Weltkinofestival findet vom 1. bis 10. Dezember 2022 im Kino in der KulturBrauerei sowie den Kinos delphi LUX und Neues Off statt. Hauptförderer 2022 ist das Auswärtige Amt. Hauptsponsoren sind die [...]