“The Legend of the Vagabond of Lagos” ist die neueste Produktion des nigerianischen Agbajowo Collectives. Der Film erzählt die Geschichte von Jawu (Temiloluwa Ami-Williams), einer Frau, die sich entscheiden muss, ob sie sich selbst retten oder ihre Gemeinschaft verteidigen soll, während sie von korrupten Regierungshandlungen und gewalttätigen Auftragskillern bedroht wird. Der Film thematisiert die harte Realität der sogenannten Waterfront-Communities in Lagos, im Grunde schwimmende Slums, deren Existenz durch die Gier von Politikern und Investoren bedroht ist. Jawu, die in einer Welt lebt, in der Wohlstand über das Überleben entscheidet, wird plötzlich mit einer großen Geldsumme konfrontiert. Sie steht vor der Wahl, diese für ihre eigenen Träume zu nutzen oder als Waffe gegen die Unterdrücker einzusetzen. Damit beginnt Jawus Transformation von einer Kämpferin im Slum zur potenziellen Anführerin eines Widerstands. “The Legend of the Vagabond of Lagos” versteht sich als sozialkritisches Manifest. Der Film spielt im Jahr 2017 und betrauert namentlich die Auflösung der Otodo-Gbame-Siedlung. Doch die politischen Umstände werden nicht dokumentarisch, sondern als mystisch aufgeladenes Widerstandsmärchen verarbeitet. Dieses Projekt ist mehr als nur ein Spielfilm; es ist ein Aufruf zur Solidarität und zum Handeln. Das Agbajowo Collective bringt eine Botschaft des Widerstands und der Hoffnung in die Welt, indem es die Stimmen der Unterdrückten in den Vordergrund stellt. Der Film feierte seine Weltpremiere auf dem Toronto Film Festival und war dort Teil des Centerpiece Programs.
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Regie: Agbajowo Collective Drehbuch: Agbajowo Collective Länge: 101 min. Sprache: nigerianische OF / englische UT Produktionsland: Nigeria, Deutschland, Südafrika, USA Produktion: Slum Dwellers International, Die Gesellschaft DGS, Nigerian Slum, Raconteur Productions Cast: Temiloluwa Ami-Williams, Debo Adedayo, Kachi Okechukwu, Gerard Avlessi Festivals: Toronto
NÜRNBERG
Mi 01.01. - 17.00 Uhr
Filmhaus