Das Programm von AROUND THE WORLD IN 14 FILMS 2016 wächst: Mit vier Kinofilmen aus und über Israel, Kurdistan, der/die Türkei und Russland reist AROUND THE WORLD IN 14 FILMS in Regionen, in denen Filmkunst und Politik zusammentreffen – und wirft dabei die wichtige Frage nach einem friedlichen Zusammenleben unserer Gesellschaften auf. Nach Veröffentlichung der ersten Programmhighlights stehen nun vier weitere Beiträge für die 11. Ausgabe von ATWi14F fest: Mit Werken von Amos Gitai (Israel), Bahman Ghobadi (Irak), Emin Alper (Türkei) und Kirill Serebrennikov (Russland) widmen wir uns Themen und Regionen, die aus der aktuellen Landkarte der Weltpolitik besonders herausragen. Alle Regisseure haben ihre Anwesenheit angekündigt!

So zeigt ATWi14F als Berlin-Premieren Rabin, the Last Day von Amos Gitai, eine Aufarbeitung des Traumas, das das tödliche Attentat auf israelischen Ministerpräsidenten Yitzhak Rabin 1995 in Tel Aviv durch einen ultraorthodoxen Jurastudenten ausgelöst hat, und A Flag Without a Country des großen Bahman Ghobadi („Schildkröten können fliegen“), der hier einen weiteren halb-dokumentarischen Film über sein Volk, die Kurden, präsentiert, das nun auch einer neuen Bedrohung gegenübersteht: dem IS. Emin Alper, Protagonist des jungen, türkischen Kinos, entwirft mit Frenzy ein bedrohliches Szenario seiner Heimat, in der Paranoia und staatliche Gewalt dominieren. Mit The Student betritt ATWi14F russisches Territorium: Der Theater-, Opern-, Filmregisseur Kirill Serebrennikov adaptierte hier das deutsche Theaterstück „Märtyrer“ von Marius Mayenburg und wirft dabei einen kompromisslosen Blick auf die moderne russische Gesellschaft.