Synopsis

Das Wort Girimunho bedeutet so viel wie „Der Wirbel“ und beschreibt wunderbar den herrlichen eigentümlichen Rhythmus dieses beeindruckenden Regiedebüts von Helvécio Marins Jr. und Clarissa Campolina. Erzählt wird eine berührende Geschichte, die im Hinterland von Minas Gerais angesiedelt ist: Bastú ist 81 Jahre alt und hat vor kurzem ihren Mann verloren. Daraufhin wird sie von Erscheinungen heimgesucht. Diese geisterhaften Momente fügen sich aber recht unspektakulär in Bastús Alltag ein, den sie bei ihren Enkelinnen verbringt. „Girimunho“ wird so zu einem sehr philosophischen und ästhetisch sehr eigenwilligen Gefühlspanorama dieser alten Frau, die ihren Trost in den ewigen Läufen der mächtigen Natur findet. Das Regieduo Marins Jr und Campolina wählt eine sehr ungewöhnliche Bildsprache für ihr poetisch-tranceartiges Debüt. Dabei betreten sie absichtlich Pfade jenseits des konventionellen Erzählkinos, öffnen sich der Logik von Traum und Sage, und produzieren so wundersame semi-dokumentarische Filmmomente. Unterstützt werden sie dabei von einem außergewöhnlichen Ensemble nicht-professioneller Darsteller.

Termine: Weitere Details finden Sie hier, sobald das Ende des Lockdowns bekannt gegeben wurde.

In Kooperation mit dem World Cinema Fund (WCF) der Berlinale

Credits

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OT: Girimunho
Regie: Helvécio Marins Jr. und Clarissa Campolina
Drehbuch: Felipe Bragança
Produktionsland: Brasilien, Deutschland, Spanien 2011
Produktion: Teia, Dezenove Som e Imagens, Eddie Saeta, Autentika Films Paolo Carvalho
Cast: Maria Sebastiana Martins Álvaro, Maria da Conceição Gomes de Moura, Luciene Soares da Silva
Länge: 87 min.
Sprache: portugiesische OF / englische UT
Deutscher Verleih: /
Festivals: Venedig, Toronto, San Sebastián, Viennale, Dubai, Rotterdam, Toulouse, Istanbul, München u.v.a.
Preise: Nantes, Havanna, Mar del Plata, SEC Brasilien, Minneapolis